zum offenbahren Schaden, zumahl da dem ersten und andern
Transport in diesem Monath die fernere Provision aus
dem Store-Hause versaget, und das wenige, was ihnen ge-
reicht werden soll, auf ihre Rechnung zu künfftiger Be-
zahlung angeschrieben wird. Ihre kümmerliche Umstände, un-
zulängliche Provision, Mangel des Handwercks Zeuges u. Vie-
hes beym dritten Transport sind gehörigen Orts von uns
mehrmahl vorgestellt, auch letzlich dem Herrn Vernon und durch
ihn den Herren Trustees selbst bekandt gemacht worden, wir
wißen aber nicht, wie es aufgenommen wird, und was der
Effect davon seyn möchte. Wenn solche Noth, die wohl reme-
dirt werden könte, anhalten solte, so besorgen wir, es
resolviren sich diejenigen, die nicht rechtschaffen sind, zum
Wegziehen in eine andere Colonie, zumahl da sie nur
3 Jahr gehalten sind, im Lande zu bleiben. Was darüber
vor Lästerung und Schaden entstehen wird, ist leicht zu erachten.
Das exempel des Herrn Zwifflers, der ohnerachtet der vielen auf
ihn gewandten Unkosten zur Rückreise Erlaubniß bekommen
und ietzt fortgehet, thut Schaden, indem sich andere gleiche
leicht zu erhaltende Freyheit einbilden. Redliche Gemüther
werden lieber das äuserste Elend leiden, als sich hier zu
resolviren, an jenen ist uns wenig gelegen, doch wer-
den sie zur Lästerung und Unwillen der Wohlthäter Ge-
legenheit geben. Von des Herrn Zwifflers Vorhaben, wieder nach
Teutschland zu reisen, haben wir in denen im Octobrem geschrie-
benen Briefen gehörigen Orts Nachricht geben, auch Euer HochEhr-
würden ersuche etwas mit bey zu tragen, daß unsere Gemeine
mit einem die Medicin- und Chirurgie-Verständigen Manne ver-
sorget werden möchte. Unsere Leute haben sich, seit dem sie im Lande
sind, zum Aderlaßen sehr gewöhnt, und möchte es viel symptoma-
ta nach sich ziehen, wenn sie es aus Mangel eines Chirurgi auf
einmahl gantz unterlaßen solten. Wir hoffen, der liebe Gott wer-
de auch hierinn unsern Mangel gnädiglich ansehen, und die Hertzen
der Wohlthäter zur Abhelffung deßelben lencken. Euer HochEhrwürd-
den werden von uns hertzlich gebeten, uns für unsern eigenen
Gebrauch etwas Artzeneyen, und darunter auch Pill. purgant.
Miltzeröffnende Essenz, Balsam. Cephal. nerv., etwas Theriac
und einige gute Pflaster zu überschicken. Wir wollen den
lieben Gott bitten, daß er für diese und die andern Wohlthaten ein reicher
Vergelter seyn wolle, da unser theuerster Herr Professor sich gü-
tigst erkläret, uns solche geseegnete Artzeney Mittel umsonst
zu schicken. Zu unsern offtmahligen und zum theil harten Fieber-