Schaden an ihrem Christenthum leiden, werden von uns theils durch einige
Gaben an Kleidern und einiger Beyhülffe zurückgehalten, theils aber
haben wir ihnen durch Einzäunung unsers großen zum Prediger Hause
gehörigen Garten einigen Verdienst gegeben, theils wird es bey dem Bau
der großen Hütte für die Waysen-Kinder, wo schon geschehen ist, noch
ferner geschehen, wenn die Leute nur wieder zur Gesundheit und Kräfften
kommen werden. Welche sich aber durch keine Vorstellungen zurückhalten
laßen wollen, sondern sich durch Vermiethung in fremde Arbeit von
unserer christlichen Gemeine selbst aus schließen, die halten wir auch
dann, wenn der liebe Gott einige Gaben für die Gemeine beschehrt,
als ausgeschloßen, wie wir es auch so bey Austheilung des schönen
Seegens an Leinwand (mit der hoffentl. zu erlangenden approba-
tion) gehalten haben. Der liebe Gott hat sein Werck noch immer unter
uns, und schenckt uns in unsern Amts-Verrichtungen durch den fleißigen
Gebrauch der Mittel des Heils, Sieg und Seegen, wovon einige Speci-
alia im Diario zum Lobe unsres Erbarmers abermahl aufgezeichnet sind.
Wir hoffen, er werde die übrigen auch nach und nach herum hohlen, und geht
es bey solchen wohl ohne viele gute Rührungen und Vorsätze nicht ab.
Vieleicht braucht der weise und wunderbahre Gott die gegen wärtigen
fast algemeinen Kranckheit eben, wir vorm Jahre, zum gesegneten
Zucht-und Hülffs Mittel, die Seelen von ihrer himmlichen Wiederstrebung
immer mehr zu befreyen und sie zur willigen Annehmung s[eines] Wortes und
zur völligen Übergebung ihrer Hertzen an den süßen Heyland zu pre-
parieren. Bey einigen, sonderlich alten Leuthen finden wir diese
Hinderniß einer gründlichen Bekehrung, daß sie meinen, schon be-
kehrt und gute Christen längst gewesen zu seyn, und hätte ihnen solches
kein Lehrer in Teutschland zweiffelhafft gemacht, sondern sie wohl in
der einmahl empfangenen Gnade treu zu seyn und biß ans Ende fort
zu wandeln ermahnet,hätten bey welchen Seelen wir alle mögl.
Behutsamkeit gebrauchen müßen, sie nicht gegen unser Wort und hertzl.
Ermahnungen zu erbittern. Wir lesen zu weilen öffentl. und priva-
tim den Zuhörern solche Exempel vor, welche von Gott den
Weg der wahren gründlichen Bekehrung sind geführt worden, und welche
andre an ihrem Exempel für allen, vielmahls gar subtilen Selbstbe-
trüger, für die abgöttiche Anhänglichkeit an den äuserlichen Gebrauch
der Mittel des Heils, und andern äuserlichen gutscheinenden Diengen
warnen, und auf das rechte punctum, darauf es in dem Wercke
der Seeligkeit vornehmlich ankommt, und woran der Feind am meisten
hindert, aus eigener Erfahrung hinweisen: solche reden denn
gleichsam für uns, und bekräfftigen das von uns verkündigte
Wort der Wahrheit. Am vergangenen Sontage wurde in der
Nachmittags Stunde der Lebenslauff des seeligen unter den Saltz-
burgern so gesegneten und werthgeachteten Schaitbergers vorgelesen, wel-
ches uns zu eben diesem Zweck gar schön diente. Dem nach
dancken wir hertzlich wie für alle empfangenen Bücher, also
auch insonderheit für die Continuationes der Beyträge zum Bau
des Reichs Gottes, die uns zu unserer und der Gemeine Erbauung
schon manche gute Dienste gethan haben. Auch in den Continuationen
Gaben an Kleidern und einiger Beyhülffe zurückgehalten, theils aber
haben wir ihnen durch Einzäunung unsers großen zum Prediger Hause
gehörigen Garten einigen Verdienst gegeben, theils wird es bey dem Bau
der großen Hütte für die Waysen-Kinder, wo schon geschehen ist, noch
ferner geschehen, wenn die Leute nur wieder zur Gesundheit und Kräfften
kommen werden. Welche sich aber durch keine Vorstellungen zurückhalten
laßen wollen, sondern sich durch Vermiethung in fremde Arbeit von
unserer christlichen Gemeine selbst aus schließen, die halten wir auch
dann, wenn der liebe Gott einige Gaben für die Gemeine beschehrt,
als ausgeschloßen, wie wir es auch so bey Austheilung des schönen
Seegens an Leinwand (mit der hoffentl. zu erlangenden approba-
tion) gehalten haben. Der liebe Gott hat sein Werck noch immer unter
uns, und schenckt uns in unsern Amts-Verrichtungen durch den fleißigen
Gebrauch der Mittel des Heils, Sieg und Seegen, wovon einige Speci-
alia im Diario zum Lobe unsres Erbarmers abermahl aufgezeichnet sind.
Wir hoffen, er werde die übrigen auch nach und nach herum hohlen, und geht
es bey solchen wohl ohne viele gute Rührungen und Vorsätze nicht ab.
Vieleicht braucht der weise und wunderbahre Gott die gegen wärtigen
fast algemeinen Kranckheit eben, wir vorm Jahre, zum gesegneten
Zucht-und Hülffs Mittel, die Seelen von ihrer himmlichen Wiederstrebung
immer mehr zu befreyen und sie zur willigen Annehmung s[eines] Wortes und
zur völligen Übergebung ihrer Hertzen an den süßen Heyland zu pre-
parieren. Bey einigen, sonderlich alten Leuthen finden wir diese
Hinderniß einer gründlichen Bekehrung, daß sie meinen, schon be-
kehrt und gute Christen längst gewesen zu seyn, und hätte ihnen solches
kein Lehrer in Teutschland zweiffelhafft gemacht, sondern sie wohl in
der einmahl empfangenen Gnade treu zu seyn und biß ans Ende fort
zu wandeln ermahnet,
Behutsamkeit gebrauchen müßen, sie nicht gegen unser Wort und hertzl.
Ermahnungen zu erbittern. Wir lesen zu weilen öffentl. und priva-
tim den Zuhörern solche Exempel vor, welche von Gott den
Weg der wahren gründlichen Bekehrung sind geführt worden, und welche
andre an ihrem Exempel für allen, vielmahls gar subtilen Selbstbe-
trüger, für die abgöttiche Anhänglichkeit an den äuserlichen Gebrauch
der Mittel des Heils, und andern äuserlichen gutscheinenden Diengen
warnen, und auf das rechte punctum, darauf es in dem Wercke
der Seeligkeit vornehmlich ankommt, und woran der Feind am meisten
hindert, aus eigener Erfahrung hinweisen: solche reden denn
gleichsam für uns, und bekräfftigen das von uns verkündigte
Wort der Wahrheit. Am vergangenen Sontage wurde in der
Nachmittags Stunde der Lebenslauff des seeligen unter den Saltz-
burgern so gesegneten und werthgeachteten Schaitbergers vorgelesen, wel-
ches uns zu eben diesem Zweck gar schön diente. Dem nach
dancken wir hertzlich wie für alle empfangenen Bücher, also
auch insonderheit für die Continuationes der Beyträge zum Bau
des Reichs Gottes, die uns zu unserer und der Gemeine Erbauung
schon manche gute Dienste gethan haben. Auch in den Continuationen