sionarios in Ost-Indien kam, sagte er, er glaube, es werde nun mit
dem Missions-Wercke daselbst beser von statten gehen, nachdem nunmehr
ein Bruder, nehml. der Herr Geister, dahingekommen et cetera ist. Etwan einen oder
2 Tage vor diesem Discours habe er der Gemeinde unter anderm Namen,
die in dem mehrgedachtem Gebet-Buche sehr cumilirt sind, auch den Namen
eines Apostolischen Lehrers erkläret, u. gleich wie er das übrige mit
Exempeln, devon einige sehr anstößig, ja verwegen waren, erläuterte, so
führte er auch ein Exempel eines Apostol. Lehrers an. Doch so, daß er dis-
mahl den Namen //deßelben// nicht meldete. Als wir hierauf an der Tafel saßen,
fragte //habe// er einige //gefragt//, ob sie wüßten, wem er im Gemüthe gehabt, so
gaben sie zur Antwort, die gantze Beschreibung quadire auf den Herrn
Steinmetz et cetera. Dis bekräftigte er nicht allein, sondern gab ihn auch die
herlichsten eloquia. Doch nach der Zeit hätte ich einen Brief gesehen, den
der Herr Graf an den Herrn Abt Steinmetz in solchen harten terminis
geschrieben habe, daß er ihn //nach meinem Urtheile// unmögl. mehr vor einen Apostolischen
Lehrer passieren laßen konnte. Eben darinn hätte er dem Herrn Profes.
Francken; dem er alle Schuld der Remotion des Herrn Spangenbergs
beigemeßen, seine peccata juventutis, die er bey Frequentiren
des Pädagogii Regii in Halle an ihm wahrgenommen, auf eine rechte
kindischen und absurde weise vorgeworffen p. Herr Spangenberg
gab hierauf sehr wenige Antwort außer daß er sagte, der Herr Graf
hätte sich manchmahl übereilet, und Gott peitsche ihn nur dafür wieder,
wie er manchmahl gegen andre hart und rauh gewesen. Inzwischen
wolte er durchaus nicht zugeben, daß der Herr Graf in seinen principiis
und Einrichtungen seine eigene und zum Theil gefährliche Wege gehe,
sondern //glaubte//, gleich wie ihn Gott schon auf vielfältige Weise seines Seegens an
Seelen gewürdiget, so würde es nach und nach schon immer mehr
offenbahr werden, was vor ein gesegnetes Werckzeug er sey p. Gebe
es gleich ietzo Contradictiones und Anstöße, so hätten sie doch nichts
weiter auf sich, als daß die Leute einer Zeitlang davon redeten, mit-
ler weile führe Gott sein Werck immer im verborgenen fort p. Daß er
dem Titel eines Praelaten annnehmen wollen, sey auf sein (des
Herrn Spangenb.) Einrathen und Vorsprache geschehen, und also dem Herrn
Grafen für keinen Hochmuth auszulegen. Gott hätte ihm genungsam
dem Missions-Wercke daselbst beser von statten gehen, nachdem nunmehr
ein Bruder, nehml. der Herr Geister, dahingekommen et cetera ist. Etwan einen oder
2 Tage vor diesem Discours habe er der Gemeinde unter anderm Namen,
die in dem mehrgedachtem Gebet-Buche sehr cumilirt sind, auch den Namen
eines Apostolischen Lehrers erkläret, u. gleich wie er das übrige mit
Exempeln, devon einige sehr anstößig, ja verwegen waren, erläuterte, so
führte er auch ein Exempel eines Apostol. Lehrers an. Doch so, daß er dis-
mahl den Namen //deßelben// nicht meldete. Als wir hierauf an der Tafel saßen,
gaben sie zur Antwort, die gantze Beschreibung quadire auf den Herrn
Steinmetz et cetera. Dis bekräftigte er nicht allein, sondern gab ihn auch die
herlichsten eloquia. Doch nach der Zeit hätte ich einen Brief gesehen, den
der Herr Graf an den Herrn Abt Steinmetz in solchen harten terminis
geschrieben habe, daß er ihn //nach meinem Urtheile// unmögl. mehr vor einen Apostolischen
Lehrer passieren laßen konnte. Eben darinn hätte er dem Herrn Profes.
Francken; dem er alle Schuld der Remotion des Herrn Spangenbergs
beigemeßen, seine peccata juventutis, die er bey Frequentiren
des Pädagogii Regii in Halle an ihm wahrgenommen, auf eine rechte
kindischen und absurde weise vorgeworffen p. Herr Spangenberg
gab hierauf sehr wenige Antwort außer daß er sagte, der Herr Graf
hätte sich manchmahl übereilet, und Gott peitsche ihn nur dafür wieder,
wie er manchmahl gegen andre hart und rauh gewesen. Inzwischen
wolte er durchaus nicht zugeben, daß der Herr Graf in seinen principiis
und Einrichtungen seine eigene und zum Theil gefährliche Wege gehe,
sondern //glaubte//, gleich wie ihn Gott schon auf vielfältige Weise seines Seegens an
Seelen gewürdiget, so würde es nach und nach schon immer mehr
offenbahr werden, was vor ein gesegnetes Werckzeug er sey p. Gebe
es gleich ietzo Contradictiones und Anstöße, so hätten sie doch nichts
weiter auf sich, als daß die Leute einer Zeitlang davon redeten, mit-
ler weile führe Gott sein Werck immer im verborgenen fort p. Daß er
dem Titel eines Praelaten annnehmen wollen, sey auf sein (des
Herrn Spangenb.) Einrathen und Vorsprache geschehen, und also dem Herrn
Grafen für keinen Hochmuth auszulegen. Gott hätte ihm genungsam