Nachricht an uns überschriebe, wodurch unter dem Seegen Gottes eben-
fals wie durch die vorigen, viel Gutes bey uns würde angerichtet
werden. Wie es bisher um uns gestanden, werden Ew. Hochwür-
den schon aus den eingesandten Extracten unsers Diarii ersehen
haben, wo sie richtig eingelaufen sind. In dem ietzigen Diario
u. beygelegten Auszuge steht ein Punckt von unserm Waysen H.
den weder ich noch andere vor einigen Monathen vermuthet hätten.
Es sind uns nehmlich durch sonderbahre Schickung Gottes, die
wenige Waysen, Knaben u. Mägdlein von den Haußwirthen
in der Gemeine, die nirgends Dienstboten bekommen können,
bittlich abgefordert worden, weil sie, da sie mehrentheils
gar kleine Kinderchen haben, ohne solche Beyhülffe in ihren
schweren Haußhaltungen nicht wohl zu rechte kommen können.
Wittwenn sind keine mehr im W. H. gewesen, nachdem eine
zu ihren Bluts Freunden nach Savannah, u. die andere zu
ihrem Schwieger Sohne gezogen ist, u. sehr wohl versorgt werden.
Da sich nun die Saltzburger in ihren Haußhaltungen ziemlich
eingerichtet haben, u. es vor eine Wohlthat achten, wenn
sie Wittwen oder größere Kinder zu ihren kleinen Kin-
derchen u. sonst zu kleinen u. doch nöthigen Geschäfften bekom-
men können, denen sie gern nothdürfftige Kleider und Lebens-
Unterhalt geben, so sehe ich nicht, daß es nöthig sey län-
ger ein W. H. in Eben Ezer zu haben. Doch soll es nicht ein-
gehen, noch was gebauet u. angeschafft werden, verkaufft oder
schlecht angewendet werden, sondern der Oeconomus Kalcher
bleibt mit den Seinigen darinn, setzt mit den Pferden den
Ackerbau und Seiden-Manufactur fort, nähret sich auf
diese Weise mit den Seinigen mit seiner Hände Ar-
beit, u. hält alles, was zum W. H. gehöret, in guter
Ordnung, bis man erfährt, was der Herr weiter zu thun
beschloßen hat. Wittwen u. Waysen haben in den letzten Jahren
es großen Theils mehr vor eine Last als Wohlthat ge-
achtet, im W. H. erhalten, u. zu allen Guten ange-
führt zu werden, auch haben es manche als eine Hin-
derung angesehen, daß sie die Knaben und Mägdelein nicht
fals wie durch die vorigen, viel Gutes bey uns würde angerichtet
werden. Wie es bisher um uns gestanden, werden Ew. Hochwür-
den schon aus den eingesandten Extracten unsers Diarii ersehen
haben, wo sie richtig eingelaufen sind. In dem ietzigen Diario
u. beygelegten Auszuge steht ein Punckt von unserm Waysen H.
den weder ich noch andere vor einigen Monathen vermuthet hätten.
Es sind uns nehmlich durch sonderbahre Schickung Gottes, die
wenige Waysen, Knaben u. Mägdlein von den Haußwirthen
in der Gemeine, die nirgends Dienstboten bekommen können,
bittlich abgefordert worden, weil sie, da sie mehrentheils
gar kleine Kinderchen haben, ohne solche Beyhülffe in ihren
schweren Haußhaltungen nicht wohl zu rechte kommen können.
Wittwenn sind keine mehr im W. H. gewesen, nachdem eine
zu ihren Bluts Freunden nach Savannah, u. die andere zu
ihrem Schwieger Sohne gezogen ist, u. sehr wohl versorgt werden.
Da sich nun die Saltzburger in ihren Haußhaltungen ziemlich
eingerichtet haben, u. es vor eine Wohlthat achten, wenn
sie Wittwen oder größere Kinder zu ihren kleinen Kin-
derchen u. sonst zu kleinen u. doch nöthigen Geschäfften bekom-
men können, denen sie gern nothdürfftige Kleider und Lebens-
Unterhalt geben, so sehe ich nicht, daß es nöthig sey län-
ger ein W. H. in Eben Ezer zu haben. Doch soll es nicht ein-
gehen, noch was gebauet u. angeschafft werden, verkaufft oder
schlecht angewendet werden, sondern der Oeconomus Kalcher
bleibt mit den Seinigen darinn, setzt mit den Pferden den
Ackerbau und Seiden-Manufactur fort, nähret sich auf
diese Weise mit den Seinigen mit seiner Hände Ar-
beit, u. hält alles, was zum W. H. gehöret, in guter
Ordnung, bis man erfährt, was der Herr weiter zu thun
beschloßen hat. Wittwen u. Waysen haben in den letzten Jahren
es großen Theils mehr vor eine Last als Wohlthat ge-
achtet, im W. H. erhalten, u. zu allen Guten ange-
führt zu werden, auch haben es manche als eine Hin-
derung angesehen, daß sie die Knaben und Mägdelein nicht