P. S. Nachdem alle Geschencke von London, Halle u. Augspurg
für uns u. unsere Gemeine an unsern Ort gebracht, u.
nach vorhergegangenen Gebet, Gesang u. öffentlicher Betrachtung
des göttlichen Worts ausgetheilt worden, ist mein Hertz aufs
neue erweckt worden; noch einige Zeilen zur Dancksagung
für so ansehnliche Wohlthaten an Büchern u. Artzeneyen
in den beyden Kasten, welche theils nach der Abreise des
Herrn Lemcken, theils den ... Octobr. des vorigen Jahres von Halle
abgesandt worden, an Ew. Hochwürden zu schreiben. So
wol Bücher als Artzeneyen für Herrn Thilo und uns fan-
den sich in recht erwünschter condition, u. war nicht das
geringste zerbrochen oder verdorben. Ich dancke tausend, tau-
send mal für diesen großen Seegen, u. flehe den Herrn
an, er wolle diese und alle andere in der vorigen Zeit em-
pfangene Liebes Gaben Ew. Hochwürden, u. den geseegne-
ten Anstalten des Waysenhauses geistlich u. leiblich viel
tausendfach vergelten. Die Biebeln, die Bücher vom Wahren
Christenthum des seel. Arnds, Gesang-Bücher, Nachrichten
aus Ost-Indien, u. alle andere Bücher u. Tractaetlein
sind uns hertzlich lieb, u. wir versprechen uns daraus in
der Gemeine u. zu Hause viel Nutzen. Weil der große
Kasten vom Jahr 1744 nicht angekommen, so sind wir in
unsern Häusern lange ohne Artzney gewesen, es hat mich
aber der barmhertzige Gott so gestärckt, daß ich wenig
nöthig gehabt habe. Der ietzige Seegen ist wol ein sehr
großer Seegen, u. habe ich ihn mit großer Bewegung meines
 
Beylage zum Briefe des Herrn D. Franckens