zugefloßen. Es ist dieser große Vorrath an Büchern u. Ar-
tzeneyen so groß in meinen und der Meinigen Augen, daß
wir uns nicht genung wundern, und den lieben Gott nicht
genung dafür preisen können; schämen uns aber
auch unserer großen Unwürdigkeit, so daß ich mich
auch dismal dabey mit Zittern gefreuet habe. Was wir
von den vorigen Artzeneyen übrig hatten (es war aber
eine feine Portion) das haben wir zwischen Herrn Thilo
und Herrn Mayern getheilt, die es zum Nutzen der Gemeine
sehr wohl gebrauchen werden. Für die Wärm-Flasche u.
das Pergament wird wol Herr Thilo selber dancken,
und zugleich um die Übersendung einiger Artzeneyen nach
Inhalt des schon eingeschickten Catalogi bitten. Sein Vor-
rath ist klein, und es würde mir lieb seyn, wenn er
seiner bitte, wo möglich gewährt würde. Er beweiset
sich seit dem ersten Advent viel beßer in allen
Stücken als in den vorigen Jahren, und erfährt es
wohl, daß man mit ihm gern Geduld hat, und ihm
zur Erleichterung seiner Hauß-Umstände allen mög-
lichen Beystand beweiset nach der Instruction, welche
ich vor einigen Jahren von Ew. Hochwürden zu seiner
Beßerung empfangen habe. Weil die Wehrteste
Frau Doct. Götzin nach Ihrer bekandten Liebe zu
Kindern Gottes mir, nebst einigen köstlichen Artzneyen,
des seel. Past. Mischcken bewährte Arquebusade
und zugleich derselben Recept überschickt, und mich mit
einem schönen Brieflein beehrt u. erweckt hat, so habe