Vertrauen auf seine unveränderliche Güte, Treue u. Allmacht er-
muntern, ob //es// ihnen //gleich//wohl //an// dergleichen kräfftige Ermunterungen in den
lieben Anstalten u. in den Predigten Gottseliger Lehrer nicht fehlet.
Indessen will ich den lieben allgegenwärtigen u. allgenungsamen
Gott u. Vater im Namen J. C. mit den Meinigen im Hause und
mit den frommen Gliedern der Gemeine in der Versamlung und
sonst beym Zuspruch in ihren Wohnungen ferner anflehen, daß
er uns hier u.Sie //Ihnen// dort in Halle sich in seiner Liebe und
Wohlthaten unserm Hertzen immer besser offenbare, und unsere Hertzen
und Lippen zu seinem Lobe heilige, tüchtig, willig u. freudig
mache. Unser Sohn hat ja insonderheit hohe Ursache in solch
brünstiges Lob des Allerhöchsten mit einzustimmen, da er ihn nun
über 10 Jahr so gnädig nach seinem Rath geleitet, viel Schaden,
auch Verführung von ihm abgewendet, im Waysenhause so treu-
lich unterrichten, den Grund zu seiner zeitlichen und ewigen Glück-
seligkeit durch treuen Unterricht, durch gute der Jugend höchst
nöthige Aufsicht u. Einschrenckung u. durch die erbaulichen Exempel
seiner werthesten Vorgesetzten u. lieben Mitschüler legen lassen, ihn
durch Ew. Hochwürden u. des theuren Herrn HoffPredigers milde
Gaben in Speise, Tranck, Kleidung u. andern Stücken gantz
zulänglich versorget, und ihn nun in solche wichtige Anstalt zur
Information vornehmer Leute Kinder translociren lassen, daß
ichs nicht besser wünschen, noch weniger aber selber begehren könen.
Gott stärckt mich auch wol um des willen in meinem angehenden
hohen Altern bey meiner sonst sehr schwächlich gewesenen Ge-
sundheit am Leibe u. Gemüthe zu meiner und anderer Verwunde-
rung so sonderbar, daß ich auch schrifftlich an seiner immer
bessern Zubereitung auf die selige Ewigkeit und zum Dienst des
Herrn in seiner Kirche, darinn es so sehr an rechtschaffenen u. treuen
Arbeitern fehlte, //in Briefen// arbeiten u. hier für ihn auf Gottes Fuß Schemel
zu ihn flehen //soll//, welches auch bisher durch seine Gnade mit Freuden
u. guter Hoffnung geschehen. Ach der liebreiche Gott wolle doch
auch ihm zu Gute meinen theuersten Herrn Directorem und den
gleichfals väterlich gesinnten Herrn HoffPrediger Ziegenhagen noch
eine Zeitlang im Leben u. Gesundheit, auch diesen Sohn, ohnerach-
tet seiner mancherley Defecten in Ihrer väterlichen Gunst erhalten
so zweiffle ich nicht, er werde gewiß ein Gefäß der göttlichen Barm-
hertzigkeit u. ein Werckz Zeug seiner Ehre werden. O daß ichs erleben
möchte! Doch sein Wille geschehe! Er hat ietzt abermal erbaul. an mich geschrieben
u. habe ich ihn eine, mir wohlgefälligen Passage aus seinem Briefe in
muntern, ob //es// ihnen //gleich//
lieben Anstalten u. in den Predigten Gottseliger Lehrer nicht fehlet.
Indessen will ich den lieben allgegenwärtigen u. allgenungsamen
Gott u. Vater im Namen J. C. mit den Meinigen im Hause und
mit den frommen Gliedern der Gemeine in der Versamlung und
sonst beym Zuspruch in ihren Wohnungen ferner anflehen, daß
er uns hier u.
Wohlthaten unserm Hertzen immer besser offenbare, und unsere Hertzen
und Lippen zu seinem Lobe heilige, tüchtig, willig u. freudig
mache. Unser Sohn hat ja insonderheit hohe Ursache in solch
brünstiges Lob des Allerhöchsten mit einzustimmen, da er ihn nun
über 10 Jahr so gnädig nach seinem Rath geleitet, viel Schaden,
auch Verführung von ihm abgewendet, im Waysenhause so treu-
lich unterrichten, den Grund zu seiner zeitlichen und ewigen Glück-
seligkeit durch treuen Unterricht, durch gute der Jugend höchst
nöthige Aufsicht u. Einschrenckung u. durch die erbaulichen Exempel
seiner werthesten Vorgesetzten u. lieben Mitschüler legen lassen, ihn
durch Ew. Hochwürden u. des theuren Herrn HoffPredigers milde
Gaben in Speise, Tranck, Kleidung u. andern Stücken gantz
zulänglich versorget, und ihn nun in solche wichtige Anstalt zur
Information vornehmer Leute Kinder translociren lassen, daß
ichs nicht besser wünschen, noch weniger aber selber begehren könen.
Gott stärckt mich auch wol um des willen in meinem angehenden
hohen Altern bey meiner sonst sehr schwächlich gewesenen Ge-
sundheit am Leibe u. Gemüthe zu meiner und anderer Verwunde-
rung so sonderbar, daß ich auch schrifftlich an seiner immer
bessern Zubereitung auf die selige Ewigkeit und zum Dienst des
Herrn in seiner Kirche, darinn es so sehr an rechtschaffenen u. treuen
Arbeitern fehlte, //in Briefen// arbeiten u. hier für ihn auf Gottes Fuß Schemel
zu ihn flehen //soll//, welches auch bisher durch seine Gnade mit Freuden
u. guter Hoffnung geschehen. Ach der liebreiche Gott wolle doch
auch ihm zu Gute meinen theuersten Herrn Directorem und den
gleichfals väterlich gesinnten Herrn HoffPrediger Ziegenhagen noch
eine Zeitlang im Leben u. Gesundheit, auch diesen Sohn, ohnerach-
tet seiner mancherley Defecten in Ihrer väterlichen Gunst erhalten
so zweiffle ich nicht, er werde gewiß ein Gefäß der göttlichen Barm-
hertzigkeit u. ein Werckz Zeug seiner Ehre werden. O daß ichs erleben
möchte! Doch sein Wille geschehe! Er hat ietzt abermal erbaul. an mich geschrieben
u. habe ich ihn eine, mir wohlgefälligen Passage aus seinem Briefe in
mein