Herr v. Canstein berichtet, daß
in Nürnb. das Kupfer solte
vor seine Wercke gestochen werden,
worauf ich geantwortet



Heute kamen Briefe, welche den
Verlauf referirten, wie d. Herr
Prof. in Stuttgart von dem Jüng-
sten Gericht
geprediget in d.
Stiffts Kirche, it. wie er mit denr
R Land-Ständen gespeiset hätte.
Wie er in Tübingen geprediget
u. nun resolviret über Bibrach
nach Ulm u. AugsP. zu gehen.
= Auch läuft Nachricht ein, daß die
verwittibte Hertzogin von Coburg
gestorben.
[9. Dezember]
Siehe, das ist Gs. Lamm, das der
Welt Sünde trägt.



[10. Dezember]
Er Wie giengen alle in die Irre,
einjeglicher sahe auf seinen Weg;
aber d. Herr warf unser aller Sünde
auf ihn.
[11. Dezember]
Da er gestraffet u. gemartert ward,
that er seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm,
das zur Schlachtbanck geführt wird, u.
wie ein Schaf, daß verstummet für seinen
Scherer, u. sein Mund nich auf thut.
Heute ist die Nachricht von dem Herrn
Prof. dem Herrn v. Canstein commu-
niciret worden.
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