Weimar. 1722. Jan. 21.
und Ravensberg, Herrn zum Ra-
venstein, meines regierenden und
gnädigsten Landes-Fürsten und
Herrn, ergangen vor Sie und Ihro
auch Hochfürstl Durchl. Herrn Ernst
Augusten Hertzog zu Sachsen, Jülich,
Cleve und Berg auch Engern und
Westphalen p. meinen auch gnädig-
sten Landes-Fürsten und Herrn.
Bey welcher Veränderung mir Zwey
Stücke omineus vorgekommen; das
eine beym Ausgang aus Augs-
burg, das andere beym Eintritt
in Weimar. Jenes war daß mein
Fuhrmann aus dem Wege kam,
und ich also meine erste Herber-
ge nehmen mußte in einem Dorff
an der Donau gelegen, und genannt
Grämen, welches mir denn ein schlech-
tes Zeichen, ein Zeichen, daß Grä-
men auf mich wartete in Wei-
mar. Dieses oder das andere omi-
neuse Stück war, daß da ich in
Weimar in der Stille angekommen
war, und meiner Gewohnheit nach
vor allererst die Kirche incogni-
to besuchte, und daselbst mein Ge-
bet thate, mich plötzlich ein sol-
cher Thränen-Guß im Beyseyn
des Kirchners Haferberg über-
fiele, daß ich des Gebets ein En-
venstein, meines regierenden und
gnädigsten Landes-Fürsten und
Herrn, ergangen vor Sie und Ihro
auch Hochfürstl Durchl. Herrn Ernst
Augusten Hertzog zu Sachsen, Jülich,
Cleve und Berg auch Engern und
Westphalen p. meinen auch gnädig-
sten Landes-Fürsten und Herrn.
Bey welcher Veränderung mir Zwey
Stücke omineus vorgekommen; das
eine beym Ausgang aus Augs-
burg, das andere beym Eintritt
in Weimar. Jenes war daß mein
Fuhrmann aus dem Wege kam,
und ich also meine erste Herber-
ge nehmen mußte in einem Dorff
an der Donau gelegen, und genannt
Grämen, welches mir denn ein schlech-
tes Zeichen, ein Zeichen, daß Grä-
men auf mich wartete in Wei-
mar. Dieses oder das andere omi-
neuse Stück war, daß da ich in
Weimar in der Stille angekommen
war, und meiner Gewohnheit nach
vor allererst die Kirche incogni-
to besuchte, und daselbst mein Ge-
bet thate, mich plötzlich ein sol-
cher Thränen-Guß im Beyseyn
des Kirchners Haferberg über-
fiele, daß ich des Gebets ein En-
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