etwas mehreres in meinen Herzen verborgen läge. Es sagte um
des willen einer von denen auf meiner Stube, so der schlimste mit
war, es wäre eine Stube hier, worauf einige zusammen kämen
und sich mit einander ermunterten im Gebet, daß auch wohl zuweilen
ein Praeceptor da wäre und einen Vortrag hielte. Ob er nun
gleich dieses Spot weise vorbrachte: so frug doch bald wo daß wäre
da er den mit mir bis vor die Stube ging. Hier fand den einige
und zugleich den Herrn Saurbrey, als welcher eben einen erbaulichen
Vortrag hielte, worüber mich den gar herzlich freute, und nach
der Zeit mich diese Stube wohl zu Nutze machte. So müßen auch
übelgesinte, auch wieder ihren und des Satans Willen, einem zur
Förderung im guten dienen. Und eben dadurch geschahe es, daß mit
andern, besonders auch mit dem Herrn Mund bekant wurde; als welcher
zu der Zeit überaus herzlich und redlich war, und wodurch sehr ofte
bin erwecket und ermuntert worden zum Suchen und Flehen.
Es ging kein Tag hin, da wir uns nicht zum wenigsten 2 bis 3 mahl
im Gebet mit einander vereinigten und durch Lesung des Wortes Gottes
stärkten. So daß von seiner Bekantschaft ganz ungemein großen Segen
und Nutzen gehabt habe. Wie es den auch hernach um so viel mehr bedau-
ret habe, daß sein Herz nicht ist lauter und rechtschaffen geblieben.
Nach der Zeit hat mich Gott mit manchen bekant werden laßen, doch aber
konte noch nicht mit völliger Gewisheit sagen: daß mir in Jesu alle
meine Sünden vergeben wären. Und hieran //war// wohl besonders mit
Schuld, weil noch so viel selbst thun konte, und noch nicht gänzlich
von allen eigner Würken und Thun abstehen wolte. Eigensinn
und Eigenwille hatten noch zimlich die Herrschaft; ob es gleich bey dem allen
meinen damaligen Bedüncken nach, recht ernstlich meinte und es
mir lediglich um die Errettung meiner Seelen zu thun war.
Die Kunst mich gänzlich in den Willen meines Heylandes als ein ver-
dammungs würdiger Sünder hinzugeben, verstund damals noch nicht,
und kan sie leider noch nicht recht, ob gleich durch die Gnade Gottes
immer daran lerne. Ich wolte es zum öftern erzwingen und konte
doch nicht. Daher nach Seel und Leibes Kräfte abnahm. Bis endlich
des willen einer von denen auf meiner Stube, so der schlimste mit
war, es wäre eine Stube hier, worauf einige zusammen kämen
und sich mit einander ermunterten im Gebet, daß auch wohl zuweilen
ein Praeceptor da wäre und einen Vortrag hielte. Ob er nun
gleich dieses Spot weise vorbrachte: so frug doch bald wo daß wäre
da er den mit mir bis vor die Stube ging. Hier fand den einige
und zugleich den Herrn Saurbrey, als welcher eben einen erbaulichen
Vortrag hielte, worüber mich den gar herzlich freute, und nach
der Zeit mich diese Stube wohl zu Nutze machte. So müßen auch
übelgesinte, auch wieder ihren und des Satans Willen, einem zur
Förderung im guten dienen. Und eben dadurch geschahe es, daß mit
andern, besonders auch mit dem Herrn Mund bekant wurde; als welcher
zu der Zeit überaus herzlich und redlich war, und wodurch sehr ofte
bin erwecket und ermuntert worden zum Suchen und Flehen.
Es ging kein Tag hin, da wir uns nicht zum wenigsten 2 bis 3 mahl
im Gebet mit einander vereinigten und durch Lesung des Wortes Gottes
stärkten. So daß von seiner Bekantschaft ganz ungemein großen Segen
und Nutzen gehabt habe. Wie es den auch hernach um so viel mehr bedau-
ret habe, daß sein Herz nicht ist lauter und rechtschaffen geblieben.
Nach der Zeit hat mich Gott mit manchen bekant werden laßen, doch aber
konte noch nicht mit völliger Gewisheit sagen: daß mir in Jesu alle
meine Sünden vergeben wären. Und hieran //war// wohl besonders mit
Schuld, weil noch so viel selbst thun konte, und noch nicht gänzlich
von allen eigner Würken und Thun abstehen wolte. Eigensinn
und Eigenwille hatten noch zimlich die Herrschaft; ob es gleich bey dem allen
meinen damaligen Bedüncken nach, recht ernstlich meinte und es
mir lediglich um die Errettung meiner Seelen zu thun war.
Die Kunst mich gänzlich in den Willen meines Heylandes als ein ver-
dammungs würdiger Sünder hinzugeben, verstund damals noch nicht,
und kan sie leider noch nicht recht, ob gleich durch die Gnade Gottes
immer daran lerne. Ich wolte es zum öftern erzwingen und konte
doch nicht. Daher nach Seel und Leibes Kräfte abnahm. Bis endlich