Wort seiner Gnade Amen. Amen. O Gott, sey gelobet,
daß du mich hast erfahren lassen, daß ich dir und dem Wort
deiner Gnade empfohlen bin. In Neugarten lag
die Post den ganzen Tag und die folgende Nacht stille.
Der gebrauchte aber die Zeit, mich noch naher zu sich
zu ziehen. Ich empfand die Gnadenbearbeitung
des heil. Geistes an diesem Tage so sehr und habe so
viele gute Folgen davon erlebet, daß ich diesen Tag
billig unter die wichtigsten meines Lebens rechne.
Von Neugarten bis Stargard hatte ich das Glück in
Gesellschaft des Herrn Magister Götzen zu reisen, der
jetzt Professor am Gymnasio oder Collegio zu Star-
gard ist. Er gab mir nicht nur einige nöthige, gute
nützliche Regeln in Führung meines academischen
Lebens, sondern instruirte mich auch wie ich mich
in Stargard, in der Gefahr vor Preuß. Werbern
verhalten solte. Und da ich keinen Reise-Paß hatte,
sintemal ich aus Colberg geflohen war; so erbot
der gute Mann mir ein ein Testimonium zu schreiben,
als wenn ich vom Gymnasio aus Danzig käme, als
woher er einen Paß hatte, er war Rektor in Thoren
gewesen, welches ich aber nicht acceptirte. Mein
Gott sey gelobet für diese Wohlthat. In Absicht der
Werbung, war meine Reise in Kriegszeit ohne
Paß sehr gefahrlich, aber der Herr half mit glückl.
durch. In Halle konte ich meine erste Zuflucht
zu niemand anders vors erste nehmen, als zu
einem Studioso, dem meine Eltern, wie er in
Colberg auf der Schule war drey Jahre lang einen
Tag in der Woche den Tisch gegeben hatten. Er
war es auch allein, dessen Logis ich im Stande war
aufzufragen. Ich fand es bey ihm nicht so, wie
es für mich gut seyn konte. Er hatte einen weltlich
gesinnten Stubengesellen, und das Haus,wohnte
wo er wohnte war damals voll von eitler Gesell-
schaft, und ich war hier in grösser//er// Gefahr, als aus
daß du mich hast erfahren lassen, daß ich dir und dem Wort
deiner Gnade empfohlen bin. In Neugarten lag
die Post den ganzen Tag und die folgende Nacht stille.
Der gebrauchte aber die Zeit, mich noch naher zu sich
zu ziehen. Ich empfand die Gnadenbearbeitung
des heil. Geistes an diesem Tage so sehr und habe so
viele gute Folgen davon erlebet, daß ich diesen Tag
billig unter die wichtigsten meines Lebens rechne.
Von Neugarten bis Stargard hatte ich das Glück in
Gesellschaft des Herrn Magister Götzen zu reisen, der
jetzt Professor am Gymnasio oder Collegio zu Star-
gard ist. Er gab mir nicht nur einige nöthige, gute
nützliche Regeln in Führung meines academischen
Lebens, sondern instruirte mich auch wie ich mich
in Stargard, in der Gefahr vor Preuß. Werbern
verhalten solte. Und da ich keinen Reise-Paß hatte,
sintemal ich aus Colberg geflohen war; so erbot
der gute Mann mir ein ein Testimonium zu schreiben,
als wenn ich vom Gymnasio aus Danzig käme, als
woher er einen Paß hatte, er war Rektor in Thoren
gewesen, welches ich aber nicht acceptirte. Mein
Gott sey gelobet für diese Wohlthat. In Absicht der
Werbung, war meine Reise in Kriegszeit ohne
Paß sehr gefahrlich, aber der Herr half mit glückl.
durch. In Halle konte ich meine erste Zuflucht
zu niemand anders vors erste nehmen, als zu
einem Studioso, dem meine Eltern, wie er in
Colberg auf der Schule war drey Jahre lang einen
Tag in der Woche den Tisch gegeben hatten. Er
war es auch allein, dessen Logis ich im Stande war
aufzufragen. Ich fand es bey ihm nicht so, wie
es für mich gut seyn konte. Er hatte einen weltlich
gesinnten Stubengesellen, und das Haus,
wo er wohnte war damals voll von eitler Gesell-
schaft, und ich war hier in grösser//er// Gefahr, als aus
welcher