Natur geworden. Unter solchem Volk zu seÿn, ist gleich-
sam ein Vorschmak von dem Ort der Quaal!
Den 15ten Novemb. Heute war der Wind noch contrair und
brachte uns auf die Seite in eine Gegend, wo die Spanischen
Privateurs sich auf zu halten pflegen, wie unser Capt. sagte.
Unsere Leute sahen gegen Abend ein Schif, es kam uns aber nicht
näher. Meine Krankheit hielte an und wurde hefftiger.
Am 16 Novemb. Wir bekamen andern und noch käl-
tern Wind. Gegen Abend wurde der Wind stürmisch und brach-
te Schlagregen. Unsere Chaloupe ist von allen Seiten über
dem Boden offen, und wenn sie von den Wellen herunter
stürtzet, wird sie alle mal über und über voll Waßer. Wenn
sie aufsteiget, so fließet das Waßer von allen Seiten wie-
der ab. Gleichsam wie //ein// löcherichter Brunnen Eimer im
hinein laßen voll, und beim Heraufziehen leer wird; wun-
derbar, daß das alte Schiflein nicht schon in Stüken zer-
brochen. Mitwoch den 17 Novemb. Regen und Sturmwinde
continuiren. Unsere Schifferleute sind die gantze Nacht bis
hieher im Regen und See-Waßer halb erfroren, halb er-
storben, und das Übrige vom Leben äusert sich in Ungedult,
Murren und Fluchen. Unsere Cajüte hat nur Raum für 2
Lagerstätte, eine für den Capt. die andere für mich. Die Kälte
nötigte mich alle meine wollenen Kleider samt dem Roquelor an-
zu legen, und da mich die See-Krankheit überfiel, warf ich
mich in der vollen Kleidung auf mein Lager, und wegen