Ernst darzu angehalten wurden, daß wir solchen göt-
lichen Beruff nicht ausschlagen solten, damit wir
nachmahls nicht wegen solches Ungehorsams unsere gan-
tze Lebens zeit Schläge unsers Gewissens haben möchten:
So wurden wir endlich beiderseits in Nahmen Gottes
resolviret, solchen Beruff anzunehmen. Baten als
dann //nur// umb Freyheit, daß wir vorhero in unser Vater-
land reisen und mit unsern Freunden Abschied
nehmen möchten. Aber auch dieses konte uns nicht
verstattet werden, in dem noch andere Brieffe
aus Copenhagen angekommen waren, die die Sache
sehr eylig machten. Wir verläugneten uns denn
auch hierinnen und machten mit unsern Freunden
durch Brieffe unsern Abschied. Als wir also von
vielen geseegnet und durch Gebet der Gnade Got-
tes empfohlen waren, so reiseten wir Anno 1705 den
8. October, mit Freuden aus Berlin, kamen den
15. Oktober nach Copenhagen und wurden von dem
Herrn D. Lütkens sehr freundlich empfangen. Wie
es uns aber beyderseits in Teutschland niemals an
Creutz und Anfechtungen fehlete: So folgete sel-
biges uns auch biß nach Dennemarck nach, so, daß
wir auch da nicht ohne Anfechtung seyn konten.
Wir aber verhielten uns in allen Dingen passive
und wurden endlich auf allergnädigsten Befehl
Ihro Königl. Majestaet von dem Bischoff Herrn D.
Bornemann ordiniret und als Missionarios nach
lichen Beruff nicht ausschlagen solten, damit wir
nachmahls nicht wegen solches Ungehorsams unsere gan-
tze Lebens zeit Schläge unsers Gewissens haben möchten:
So wurden wir endlich beiderseits in Nahmen Gottes
resolviret, solchen Beruff anzunehmen. Baten als
dann //nur// umb Freyheit, daß wir vorhero in unser Vater-
land reisen und mit unsern Freunden Abschied
nehmen möchten. Aber auch dieses konte uns nicht
verstattet werden, in dem noch andere Brieffe
aus Copenhagen angekommen waren, die die Sache
sehr eylig machten. Wir verläugneten uns denn
auch hierinnen und machten mit unsern Freunden
durch Brieffe unsern Abschied. Als wir also von
vielen geseegnet und durch Gebet der Gnade Got-
tes empfohlen waren, so reiseten wir Anno 1705 den
8. October, mit Freuden aus Berlin, kamen den
15. Oktober nach Copenhagen und wurden von dem
Herrn D. Lütkens sehr freundlich empfangen. Wie
es uns aber beyderseits in Teutschland niemals an
Creutz und Anfechtungen fehlete: So folgete sel-
biges uns auch biß nach Dennemarck nach, so, daß
wir auch da nicht ohne Anfechtung seyn konten.
Wir aber verhielten uns in allen Dingen passive
und wurden endlich auf allergnädigsten Befehl
Ihro Königl. Majestaet von dem Bischoff Herrn D.
Bornemann ordiniret und als Missionarios nach