gehabt, aber dennoch, auf ihr Verlangen, Dinte,
Pappir, und Feder darzu gefordert, und nunmehro
auch selbige also bald geschickt bekommen. Ich be-
zeuge aber vor allen Dingen, daß ich zu ihren Per-
sohnen keinen Haß, noch Feindschafft trage. Und
was ich Jemahls in Theologischer Ernsthafftigkeit zu
sie habe reden und schreiben müßen, solches haben
die Umstände meines Amtes und die Verbindlig-
keit meines Gewissens gegen Gott und meinen
allergnädigsten König erfordert; wie Sie denn
selbsten ein gewißes Zeugniß bey sich finden wer-
den, daß ich sonsten in allen andern Conversations
Sachen, mich Jederzeit gantz ehrbiethig, freundlich
und friedlich gegen Sie aufgeführet habe. Wenn
also von unpartheyischen Persohnen, es sey in welt-
lichen oder geistlichen Gerichte, dasjenige recht
erweget werden solte, was zwischen uns von
Anfang biß hieher in dem hochlöblichen und hei-
ligen Wercke Ihro Königl. Majestaet allhier un-
ter den Heyden, vorgegangen ist, und man als
dann nach selbigen meine zwei eingegebene Schrei-
ben Examiniren wolte; so würde man keines
weges mich beschuldigen können, daß ich, als
ein Diener Gottes, bey so bewandten Sachen, ge-
gen sie etwas zu viel gethan haben solte: zumahl,
wenn man erweget, was die Propheten Alten
Testamentes gethan haben, deren Exempel