erst sein süsses Blut noch einmahl geniessen. Selbiges wurde ihm
denn in dem heil. Abendmahl, vor dessen Empfang er seine Beich-
te (e) mit einem wahrhaftig bußfertigen aber auch kindlich gläubi-
denn in dem heil. Abendmahl, vor dessen Empfang er seine Beich-
te (e) mit einem wahrhaftig bußfertigen aber auch kindlich gläubi-
gen
es ist mir hertzlich lieb, daß sie gekommen sind. Ich werde nun nicht mehr
leben, sondern sterben, aber mit freuden, ich sterbe mit freuden. Ich [hab]e
zwar in meinem Amte und Christenthum viel gesündiget, aber in dieser
vorigen Nacht hat mir Gott alle Sünden, grosse und kleine, vergeben,
und mich von seiner Gnade versichert. Da hierauf seine liebe Ehegenos-
sin, das Kind auf den Armen habend, beym Bette stand, und weinete, er-
weckte er sie auf Gott zu sehen, und sagte: mein Hertz, ich habe sie und
das Kind eingesegnet, und Gott übergeben, er ist ihr Gott und Vater. Sie
sind gesegnet, und werden auch gesegnet bleiben. Seine beide Reise-
Gefehrten fassete er bey der Hand, und sagte: wir sind zusammen
herausgekommen, wir sindja Brüder. Da einer von uns sagte: Sie
drey sind zusammen heraus gekommen, sie werden auch alle drey wie-
der davon reisen, erwiederte er, aber nicht auf einmahl, sondern einer
nach dem andern, ich bin der erste, ich gehe voran, kommen sie nur bald nach.
Da ihn einer fragte, ob wir mit einander ein Lied singen wolten, bat
er sehr, solches zu thun, und zwar ein Lied von Jesu, vorher aber erzehlte
er einige besondere Führungen Gottes mit ihm in seiner Jugend. Hierauf
sungen wir einige Verse aus dem Liede: Wer ist wohl wie du pp die
Haupt-Wörter sprach er mit besonderem Nachdruck nach.
(e) In seiner Beichte merckte man an ihm eine besondere Ehr-
furcht vor Gott, Ernst, grosse Demuth und kindliches Anhangen an
seinem Erlöser und Abba. Er wuste sich nicht genug auszuklagen und
vor Gott zu demüthigen. Die merckwürdigsten Ausdrücke waren unter an-
dern diese: Der Mund eines Missionarii soll nimmer stille seyn, aber
wie oft ist er verschlossen gewesen. Du kanst nicht zu mir sagen: Ey du
frommer und getreuer Knecht. Nein! Sondern du must sagen: Du fauler u.
unnützer Knecht, bindet ihm Hände und Füsse, und werfet ihn in die äusserste Fin-
sterniß hinaus, da wird seyn Häulen und Zähnklappen. Mein Gott, was habe ich
dir hie wohl für Nutzen geschaffet, ich weis und sehe nichts. Gnade, nur Gnade bitte
ich. O mein Gott, laß mein Gebet Wahrheit seyn etc. etc.
leben, sondern sterben, aber mit freuden, ich sterbe mit freuden. Ich [hab]e
zwar in meinem Amte und Christenthum viel gesündiget, aber in dieser
vorigen Nacht hat mir Gott alle Sünden, grosse und kleine, vergeben,
und mich von seiner Gnade versichert. Da hierauf seine liebe Ehegenos-
sin, das Kind auf den Armen habend, beym Bette stand, und weinete, er-
weckte er sie auf Gott zu sehen, und sagte: mein Hertz, ich habe sie und
das Kind eingesegnet, und Gott übergeben, er ist ihr Gott und Vater. Sie
sind gesegnet, und werden auch gesegnet bleiben. Seine beide Reise-
Gefehrten fassete er bey der Hand, und sagte: wir sind zusammen
herausgekommen, wir sind
drey sind zusammen heraus gekommen, sie werden auch alle drey wie-
der davon reisen, erwiederte er, aber nicht auf einmahl, sondern einer
nach dem andern, ich bin der erste, ich gehe voran, kommen sie nur bald nach.
Da ihn einer fragte, ob wir mit einander ein Lied singen wolten, bat
er sehr, solches zu thun, und zwar ein Lied von Jesu, vorher aber erzehlte
er einige besondere Führungen Gottes mit ihm in seiner Jugend. Hierauf
sungen wir einige Verse aus dem Liede: Wer ist wohl wie du pp die
Haupt-Wörter sprach er mit besonderem Nachdruck nach.
(e) In seiner Beichte merckte man an ihm eine besondere Ehr-
furcht vor Gott, Ernst, grosse Demuth und kindliches Anhangen an
seinem Erlöser und Abba. Er wuste sich nicht genug auszuklagen und
vor Gott zu demüthigen. Die merckwürdigsten Ausdrücke waren unter an-
dern diese: Der Mund eines Missionarii soll nimmer stille seyn, aber
wie oft ist er verschlossen gewesen. Du kanst nicht zu mir sagen: Ey du
frommer und getreuer Knecht. Nein! Sondern du must sagen: Du fauler u.
unnützer Knecht, bindet ihm Hände und Füsse, und werfet ihn in die äusserste Fin-
sterniß hinaus, da wird seyn Häulen und Zähnklappen. Mein Gott, was habe ich
dir hie wohl für Nutzen geschaffet, ich weis und sehe nichts. Gnade, nur Gnade bitte
ich. O mein Gott, laß mein Gebet Wahrheit seyn etc. etc.
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