[21. März]
Das ist ja gewislich wahr, und ein
theuer wehrtes Wort, daß J. C.
kommen ist in die Welt, die Sünd.
selig zu machen.
[22. März]
Der Gott des Friedens, d. von den
Todten ausgeführet hat den Hir-
ten d. Schafe, d. groß ist in seinem
Blut, mache euch fertig p. //
[23. März]
Darum will ich ihm große Menge zur Beute geben,
u. er soll die Starcken zum Raube haben, darum
daß er sein Leben in den Tod gegeben hat, u. den Übel-
thätern gleich gerechnet ist, u. er vieler Sünde
getragen hat, u. für die Übelthäter gebeten.
Zwischen 5 - 6 Uhr schencket G. Herrn Freyl. eine Tochter.
[24. März] ʘ
Mir hastu Arbeit gemacht mit
deinen Sünden, u. Mühe mit deinen
Mißethaten.
Heute bin ich mit vieler Hitze afficiret,
darum ich auch haußen geblieben.
Heute dictirte der Herr Prof.
die Predigt am Tage d. Verkündig.
Mariae von der Beschauung d.
Gnade Gs. in Xo.

Herrn Ellingern kündigte ich an, daß
er auf den 3ten. Oster-Tag nach Ber-
lin reisen solte.
Bauern zeigete ich an, daß er nun
solte los gesprochen werden.
\= Herr Wille, ein Studiosus kommt
frühe um 4 Uhr u. betet mit Herrn
Freylingh. Um 5 Uhr kam er wieder
u. d. Herr Prof. betete mit ihm. Dar-
auf sahe man, daß er in seinem Ver-
stande Schaden litte, u. ward Anstalt-
gemacht, daß er an einen sichern Ort
kome.
Die Frau Freyl.hausen arbeitet in
d. Gebuhrt. Herr, hilf ihr!
ʘ Die Mutter a. ringet mit dem Tode, doch
scheinet noch einige Hofnung übrig zu seyn.