sich nicht nur in Beschwehrl[ich]keit sondern auch in Gefährl[ich]-
keit begab, vermöge des göttlichen Berufs so er dazu
hatte. Das stärckte in mir den Vorsatz: nicht
nur mir alles gefallen zu laßen sondern auch williglich
zu übernehmen, was Gott über mich den allergeringsten
in der Ausrichtung meines Berufs schicken würde.
O! welche Gnade und Würde ist es; wenn man
mit solchen theuren Männern Gottes auch nur der
niedrigsten Stuffe nach in eine Classe gesetzet,
und durch Christum an ienen Tage erinnert werden
könte; man habe aus Liebe zu seinen Reich
auch etwas williglich gelitten.
Unter deßen erzeigten mir die werthen Freunde,
zu welchen an disen Orte kam viele güte und Ge-
wogenheit.
Den 23 erreichte Narden und des Abends nach Am-
sterdamm. Hier blieb 2 Nächte und erhohlte
mich unter göttlicher Güte und durch den Genuß mancher
leiblichen Erquikung, so mir gereichet wurde, von
der gethanen Reise.
Den 25 setzte meine Reise auf einer Treck-Schuyt1
  1. Treckschute (auch Treckschüte oder Treckschüt, niederl. trekschuit). Ein Holzboot für Passagiere und Fracht ohne eigenen Antrieb (Schute), das von Zugtieren und mitunter auch von Menschen mit Seilen vom Ufer aus getreidelt (getreckt) wurde. ↩