der Schluß gefaßt, so kamen Sr. Excellence, der Herr Ba-
ron von Gersdorf, als Ostfrießländischer Geßandter von
Wien im Monat July hier an, und geruheten Ihn frei mit
nach Leipzig und Halle zu nemen. Von Leipzig reisete er
allein zu seinem Hohen Wohltäter 24 Graf Reuss in
Köstritz. Hoch Dieselben riethen, er solte nicht in sein Va-
terland, sondern erst nach Halle und von da wieder nach
Großhenners //Dorf// gehen und den Posten nicht verlaßen, verlie-
hen Ihm auch Reise-Kosten bis dahin. In Köstritz hielten
sich eben zu der Zeit der junge Baron von Braun auf,
welcher von den Hennersdorfischen Umständen was
vernommen, etliche Tage zur//vor// nach Halle gekommen;
und Sr. Hochw. Herrn Dr. Franken einen Wink davon
gegeben haben mochte; so geschah es, da Mb. etliche Tage
drauf nach Halle kam, daß am 6.ten Septemb. Sr. Hochw.
Herr Dr. Franke Ihn zur Abendmalzeit einladen ließen
und Ihm unvermutet einen Beruf zu den zerstreuten
Lutheranern in Pennsylvanien antrugen, mit dem
Zusatz: auf etliche Jare zur Probe. Er antwortete ohne
weitere Überlegung: wenn es göttlicher Wille wäre,
so wolte und müste erfolgen, wohin Ihn die Vorsehung
bestimte. Die teuerste Frau Gemahlin des Hochw. Dr.
Fr. Frau Henrietta ward so erfreuet über den Entschluß,
daß Sie dem armen Diacono gleich einen Schlafrok
zum Angelde verliehen, weil Sie hoffeten, daß nunmehro
den armen verlaßenen Glaubens-Verwandten in Penn-
sylvania etwas geholfen werden dürffte. S.T. Herr Dr.
Franke riethen Ihm, er solte nun erst ins Hannöverische
reisen und die Sache mit seinen Angehörigen überlegen,
ron von Gersdorf, als Ostfrießländischer Geßandter von
Wien im Monat July hier an, und geruheten Ihn frei mit
nach Leipzig und Halle zu nemen. Von Leipzig reisete er
allein zu seinem Hohen Wohltäter 24 Graf Reuss in
Köstritz. Hoch Dieselben riethen, er solte nicht in sein Va-
terland, sondern erst nach Halle und von da wieder nach
Großhenners //Dorf// gehen und den Posten nicht verlaßen, verlie-
hen Ihm auch Reise-Kosten bis dahin. In Köstritz hielten
sich eben zu der Zeit der junge Baron von Braun auf,
welcher von den Hennersdorfischen Umständen was
vernommen, etliche Tage zu
und Sr. Hochw. Herrn Dr. Franken einen Wink davon
gegeben haben mochte; so geschah es, da Mb. etliche Tage
drauf nach Halle kam, daß am 6.ten Septemb. Sr. Hochw.
Herr Dr. Franke Ihn zur Abendmalzeit einladen ließen
und Ihm unvermutet einen Beruf zu den zerstreuten
Lutheranern in Pennsylvanien antrugen, mit dem
Zusatz: auf etliche Jare zur Probe. Er antwortete ohne
weitere Überlegung: wenn es göttlicher Wille wäre,
so wolte und müste erfolgen, wohin Ihn die Vorsehung
bestimte. Die teuerste Frau Gemahlin des Hochw. Dr.
Fr. Frau Henrietta ward so erfreuet über den Entschluß,
daß Sie dem armen Diacono gleich einen Schlafrok
zum Angelde verliehen, weil Sie hoffeten, daß nunmehro
den armen verlaßenen Glaubens-Verwandten in Penn-
sylvania etwas geholfen werden dürffte. S.T. Herr Dr.
Franke riethen Ihm, er solte nun erst ins Hannöverische
reisen und die Sache mit seinen Angehörigen überlegen,