ten, und die Fuhren auf Morgen bestelle-
ten.
ten.
Vormittag kam der Herr Superintendent und
besuchte mich, wie auch der Herr Landschaffts-
Rath Rötter. Jener ist ein Mann von etl.
70. Jahren, aber noch sehr vigourense. Weil
die visite in Gegenwart mehrerer Perso-
nen bestande, konte ich wenig zu meinem
Zweck gehörig mit ihmen reden. Ich bathe
mir aber aus, ihn Nachmittag besuchen zu
dörffen, wie wir a. zu Mittag speiseten,
liese er diese meine Besuchung depreciren
mit vorgeben, daß er auf das Land reisen
müste. Ich hätte gerne mehr mit ihm ge-
sprochen, sonderlich wegen der Comodie
welche die Gymnasiasten nach einigen Ta-
gen spielen solten, welches mit seiner
Genehmhaltung ordentlich zu geschehen
pfleget, darüber ich mich nicht wenig wun-
derte. Vielleicht giebt Gott einen an-
dern Weg, dießfals der gleichen Dingen
vorbeugen zu können. Im übrigen war
der Mann sehr freundlich u. conversable.
Von was recht schaffenen aber habe keine
Spuren finden können.
besuchte mich, wie auch der Herr Landschaffts-
Rath Rötter. Jener ist ein Mann von etl.
70. Jahren, aber noch sehr vigourense. Weil
die visite in Gegenwart mehrerer Perso-
nen bestande, konte ich wenig zu meinem
Zweck gehörig mit ihm
mir aber aus, ihn Nachmittag besuchen zu
dörffen, wie wir a. zu Mittag speiseten,
liese er diese meine Besuchung depreciren
mit vorgeben, daß er auf das Land reisen
müste. Ich hätte gerne mehr mit ihm ge-
sprochen, sonderlich wegen der Comodie
welche die Gymnasiasten nach einigen Ta-
gen spielen solten, welches mit seiner
Genehmhaltung ordentlich zu geschehen
pfleget, darüber ich mich nicht wenig wun-
derte. Vielleicht giebt Gott einen an-
dern Weg, dießfals der gleichen Dingen
vorbeugen zu können. Im übrigen war
der Mann sehr freundlich u. conversable.
Von was recht schaffenen aber habe keine
Spuren finden können.
Nachmittag offerirte dem Herrn Cammer-
Rath ein Exemplar von meiner Ab-
schieds-Predigt, worüber er Gelegenheit
nahm sich zu expectoriren, und seinen
Seelen-Zustand so zu entdecken, daß
mich deßen hertzlich erfreuete, Dann
Gtt in seinem Gemüth viel gutes würck-
Rath ein Exemplar von meiner Ab-
schieds-Predigt, worüber er Gelegenheit
nahm sich zu expectoriren, und seinen
Seelen-Zustand so zu entdecken, daß
mich deßen hertzlich erfreuete, Dann
Gtt in seinem Gemüth viel gutes würck-
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