te. Wir führten auch einen erbaulichen
discours miteinander bis an den Abend,
und mein Hertz war recht über den Mann
erquicket. Gott helffe ihm weiter.
Die VII. Nov.
Machten wir uns nach 8. Uhr zum Abreisen
nach //von// Hoff fertig, und da wir ein klein Früh-
stück bey dem Herrn Cammer-Rath genoßen,
nahm ich von ihm und seiner Frau Liebste
in einem Gebeth Abschied, worüber sie bey-
de sehr vergnügt schienen. Gott gab mir auch Gnade
noch einen discours zu führen, der zu ihrer Ermun-
terung, im guten immer je weiter zu gehen diente.
Gott sey gelobet, der mir an diesem Mann den
ersten Seegen in diesen Landen gezeiget hat.
Um 9 Uhr fuhren wir von Hoff wieder ab,
und kamen gegen 2 Uhr zu Münchsberg Münchberg,
einem Bayreuthischen Städtlein an, woselbst eine
Mahlzeit für uns zugerichtet war, die wir auch
genoßen, aber aufs eiligste uns expedirten, da-
mit wir nach einer Stunde wieder mit frischen
Pferden weiter fahren konten. Hier habe also
niemanden sprechen können. Daß aber kam mir
fremde vor, daß so viele Leute herbey kamen,
uns zu sehen. Aus welchem Grund es geschehen, weiß
ich nicht.
Von dannen kamen wir Nachts um 7 Uhr
in Gefreeß an, wo wir ziemlich gutes Nacht-
quartier abermals bereit fanden. Diesen
gantzen Tag aber haben wir ungemein schlimme
Wege wegen der continuirlichen Berge und Thale
gehabt, doch keinen Regen, ohne was etwan der
Nebel mit sich brachte.
In