in der güldenen Crone einkehren, wo mir ein Quar-
tier ad interim bestellet wäre, biß ich die
Hoff-Prediger-Wohnung beziehen könte. Denn mein
Antecessor war noch nicht abgezogen, woran
die Witbe in Culmbach schuld ist, die dasige Su-
perintendur nicht hat räumen wollen, biß ein
gantzes Jahr um sey nach ihres Mannes Tod. Nun-
mehro aber räumet sie es, und mein Herr
Antecessor wird Dom. XXIII. Tr. valedruiren,
und den 20 9br. würcklich hier abziehen. Dar-
auf ich Dom. 1. Advent. meine Anzugs-Pre-
digt halten soll.
tier ad interim bestellet wäre, biß ich die
Hoff-Prediger-Wohnung beziehen könte. Denn mein
Antecessor war noch nicht abgezogen, woran
die Witbe in Culmbach schuld ist, die dasige Su-
perintendur nicht hat räumen wollen, biß ein
gantzes Jahr um sey nach ihres Mannes Tod. Nun-
mehro aber räumet sie es, und mein Herr
Antecessor wird Dom. XXIII. Tr. valedruiren,
und den 20 9br. würcklich hier abziehen. Dar-
auf ich Dom. 1. Advent. meine Anzugs-Pre-
digt halten soll.
Meine Ankunfft ließe ich so gleich bey einigen
Ministris, und durch dieselben bey Serenissi-
mo melden, welche sich sehr gnädig darüber
erfreueten. Wie Sie dann etliche Stunden
vor meiner Ankunfft meinen Brief, den ich
durch einen Expressen vom letzten Nacht-Quar-
tier aus an einen Bedienten Serenissimi
vorausgeschickt, sich selbsten hatten geben
laßen und damit zu der Frau Marggräfin Durchl.
gangen und mit Freuden Ihnen selbst die
Nachricht bracht hatten, daß ich an heuti-
gem Tag ankommen würde.
Ministris, und durch dieselben bey Serenissi-
mo melden, welche sich sehr gnädig darüber
erfreueten. Wie Sie dann etliche Stunden
vor meiner Ankunfft meinen Brief, den ich
durch einen Expressen vom letzten Nacht-Quar-
tier aus an einen Bedienten Serenissimi
vorausgeschickt, sich selbsten hatten geben
laßen und damit zu der Frau Marggräfin Durchl.
gangen und mit Freuden Ihnen selbst die
Nachricht bracht hatten, daß ich an heuti-
gem Tag ankommen würde.
Bald nach meiner Ankunfft kam der Herr
Rentmeister Greyberg in mein Quartier, und
bewillkommete mich.
Rentmeister Greyberg in mein Quartier, und
bewillkommete mich.
Die. IX. Nov.
Hielte ich mich wegen des Sonntags zu Hau-
se innen, und gieng zu niemandem. Denn
weil das fürstl. Mandat von der Sab-
baths-Feyer dermaßen ernstlich gehalten
wird, daß man sich auch fürchtet, Sonn-
tags viel zusammen zu kommen, ob schon vi-
siten an und vor sich selbst nicht verbotten
sind, auch wohl zu geschehen pflegen; so wol-
se innen, und gieng zu niemandem. Denn
weil das fürstl. Mandat von der Sab-
baths-Feyer dermaßen ernstlich gehalten
wird, daß man sich auch fürchtet, Sonn-
tags viel zusammen zu kommen, ob schon vi-
siten an und vor sich selbst nicht verbotten
sind, auch wohl zu geschehen pflegen; so wol-
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