und wie Er dadurch angetrieben
worden, //nicht nur// an dem, womit sol-
ches Alter die Zeit unnütz
hinzubringen, und sich sonst
zu versündigen pfleget, fer-
nerhin keine Gemeinschafft zu
haben; sondern sich auch von
den Seinigen eine eigene
Kammer auszubitten, damit
Er daselbst in der Stille
studiren und beten könnte.
Worinn man Ihm auch will-
fahret habe. Er habe sich
dabey zu derselben Zeit
erinnert der Worte Christi
Mathaei VI, 6. Wenn du be-
test, so gehe in dein Käm-
merlein, und schleuß die
Thüre hinter dich zu. Wenn
Er nun von Seinem Praecepto-
re kommen, sey Er in Seine
Kammer gegangen, habe erst-
lich die Thür verschloßen,
dann Seine Knie gebeuget,
Seine Hände gen Himmel auf-
gehoben, und insonderheit
dieses Gebeth, welches Er
nicht anderswo gelesen
oder gelernet, sondern das
so aus seinem Hertzen ge-
floßen, gethan: Lieber Gott,
es müßen ja allerley Stän-
de und Handthierungen seyn,
die doch endlich alle zu
deiner Ehre gereichen, aber
ich bitte dich, du wollest
mein gantzes Leben bloß
und allein zu deiner Ehre
laßen gerichtet seyn. Er
habe zu der Zeit nicht ge-
wust, wie gut solches
Gebeth sey; habe aber hernach
bey reiffern Jahren