dienlich den Befehl, welcher kürtzlich aus
dem Geh. Rath von Dreßden eingelaufen
u. darinnen Ihrer Durchl. das exercitium
religionis publicum untersaget worden
weil die Stände sich darüber beschwe-
ret. Daher Pater Schmelzer nach Schön-
singen gehen solte.
〈Major v. Carlwitz bespricht sich〉〈
〉mit dem Herrn Prof.
Fürstl. Tafel ein Major, v. Carlwitz,
der nicht ohne alle Erkenntnis zu seyn
schiene, und daher auch nach Tafel Gele-
genheit nahm, mit dem Herrn Prof. zu
sprechen.
Den 17ten Aug. 1718.
〈Der Herr Prof. bekam ein〉〈〉1. Der Herr Prof. bekam in der
Nacht ein heftig erbrechen, so von der
in voriger Nacht erlittenen Erkältung
herrührete. Gott sey gelobet, der auch
geholfen.
〈Herr v. Treßel.〉2. Ein Herr v. Treßel, Capitain,
besuchte den Herrn Prof.
〈Der Herr Prof. blieb zu Hause.〉3. Weil der Herr Prof. sich ncoh
nicht völlig beßer befand; so fuhr
der Herr Ober-Aufseher allein hinauf
zur Tafel.
〈Audienz bey dem Hertzog.〉4. Gegen 5. Uhr ward auch der
Herr Prof. nach den Herzog zur audienz
geholet, war
5. Es wurden Ihrer Durchl. die
〈Speners Aufmunt. z. Beständig.
- von d. Wiederkehr〉〈〉beyden Büchlein Speneri, Aufmunterung
zur Beständigkeit und, von der Wie-
derkehr, welche selbige Schriften sehr
gnädig annehmen u. von dem letztern
sagten: das will ich zuerst lesen.
Erbrechen in d. Nacht.
Nacht ein heftig erbrechen, so von der
in voriger Nacht erlittenen Erkältung
herrührete. Gott sey gelobet, der auch
geholfen.
〈Herr v. Treßel.〉
besuchte den Herrn Prof.
〈Der Herr Prof. blieb zu Hause.〉
nicht völlig beßer befand; so fuhr
der Herr Ober-Aufseher allein hinauf
zur Tafel.
〈Audienz bey dem Hertzog.〉4. Gegen 5. Uhr ward auch der
Herr Prof. nach den Herzog zur audienz
geholet,
5. Es wurden Ihrer Durchl. die
〈Speners Aufmunt. z. Beständig.
- von d. Wiederkehr〉〈
werden recommendiret.
zur Beständigkeit und, von der Wie-
derkehr, welche selbige Schriften sehr
gnädig annehmen u. von dem letztern
sagten: das will ich zuerst lesen.