Jahr hernach an mich geschrieben, u. gemeldet,
daß er leyder'. den guten Samen, den ich in
sein Hertz gestreuet 20 Jahr lang schlecht
bewahret, darauf a. habe ihn Gott erst
wieder erwecket, dass er nun nicht allein selbst
sein Leben nach dem von mir empfangenen
Unterricht anstellete, sondern auch seine
Frau u. Kinder dazu anführete. Und
so ward noch ein u. anders, so mir nicht alles
mehr erinnerlich hinzugethan. Worauf
d. König fortgienge u. uns sagte, das wir
hernach zur Tafel kommen solten. Und
wir gingen hinüber in ein Seiten-Gebäu
vom Schloß in des CronPrintzens Gemach,
da wir bey diesem den Obristen Kalck-
stein, seinen Hofmeister, u. den Obrist-
Lieutenant Fincken antrafen. Nachdem
uns der CronPrintz empfangen, setzten sich
der CronPrintz u. Herr Andreae am Tisch,
u. mir ward neben diesem auch am
Tisch ein Stuhl gesetzet. Der Herr An-
dreae sagte, das er eben jetzt den Evan-
gelisten Johannen mit dem CronPrin-
tzen tractirte, wiederholte kürtzlich,
was in dem andern Capitel vorkom-
men wäre, da //er// ihm sonderlich einschärfte,
welches d. Zweck von dem Wunderwerck Christi
zu Cana gewesen wäre, daß neml. Je-
sus seine Herrlichk. dadurch geoffenba-
ret. Hiebey erinnerte d. CronPrintz,
daß auch Nicodemus im 3.ten Cap. gesaget:
Wir wißen, daß du bist ein Lehrer
von Gott kommen; denn niemand kann
die Zeichen thun, die du thust, es sey
denn Gott mit ihm; so hätten auch die
Jünger Christi seine Herlichk. aus sei-
nen Wercken erkannt. Von der vorigen
Lection ward auch noch erinnert, u. von
dem Herrn Andreae eingeschärfet, daß
daß er leyder'. den guten Samen, den ich in
sein Hertz gestreuet 20 Jahr lang schlecht
bewahret, darauf a. habe ihn Gott erst
wieder erwecket, dass er nun nicht allein selbst
sein Leben nach dem von mir empfangenen
Unterricht anstellete, sondern auch seine
Frau u. Kinder dazu anführete. Und
so ward noch ein u. anders, so mir nicht alles
mehr erinnerlich hinzugethan. Worauf
d. König fortgienge u. uns sagte, das wir
hernach zur Tafel kommen solten. Und
wir gingen hinüber in ein Seiten-Gebäu
vom Schloß in des CronPrintzens Gemach,
da wir bey diesem den Obristen Kalck-
stein, seinen Hofmeister, u. den Obrist-
Lieutenant Fincken antrafen. Nachdem
uns der CronPrintz empfangen, setzten sich
der CronPrintz u. Herr Andreae am Tisch,
u. mir ward neben diesem auch am
Tisch ein Stuhl gesetzet. Der Herr An-
dreae sagte, das er eben jetzt den Evan-
gelisten Johannen mit dem CronPrin-
tzen tractirte, wiederholte kürtzlich,
was in dem andern Capitel vorkom-
men wäre, da //er// ihm sonderlich einschärfte,
welches d. Zweck von dem Wunderwerck Christi
zu Cana gewesen wäre, daß neml. Je-
sus seine Herrlichk. dadurch geoffenba-
ret. Hiebey erinnerte d. CronPrintz,
daß auch Nicodemus im 3.ten Cap. gesaget:
Wir wißen, daß du bist ein Lehrer
von Gott kommen; denn niemand kann
die Zeichen thun, die du thust, es sey
denn Gott mit ihm; so hätten auch die
Jünger Christi seine Herlichk. aus sei-
nen Wercken erkannt. Von der vorigen
Lection ward auch noch erinnert, u. von
dem Herrn Andreae eingeschärfet, daß