〈〉beyde von dem Hertzog, u. vermel-
deten, daß wir am folgenden
Tage zu der HGrfl. Herrschaft
nach Unter-Grätz reisen wollten,
welches denn auch geschehen, u.
sind wir den 15ten Aug. Abends
zieml. spät von Graitz wieder
nach Weyda kommen.Den 16ten bin ich
zwar nicht nach des Hertzogs Ver-
langen zur Tafel kommen, die-
weil ich mich von der kalten Abend-
Luft ein wenig incommodiret
befunden. Der Herr Ober-Auf-
seher aber ist bey der tafel gewe-
sen, u. ich bin hernach
//Den 16ten bin ichvon S. D. nebst
dem Herrn Ober-Aufseher
von S. D. wiederum zur
Tafel eingeladen, u. haben
wir uns auch bey derselben
eingefunden; //Die discourse wurden auf
vorgedachte Weise continuiret, und//so bin ich denn
auchhernach// deßel-
bigen nachmittags wieder zu
dem Hertzog //S. Durchl.// in sein //Dero// Zimmer
erfordert worden, u. beys. D. //Ihnen//
bisauf gegen Abend blieben.
Am folgenden Mittwochen bin ich
gleichfals bey der Tafel gewesen,
u. habe mit dem Hertzog in deßen
Zimmer wieder nachmittag gesprochen,
〈es hat〉da es auch //es// die Gelegenheit gege-
ben, daß S. D. dem Pater
Schmeltzer rufen ließen, indem
erS. D.. //Ihnen// einen Ort aus Luthe-
ri Tractat von der Winckel-Meße
gezeiget, welchen Ort er denn //auch mir//
selber zeigen mußte u. ward
derselbe von mir //so viel nöthig war// beantwortet.
//Es betraf den Ort Lutheri und
die harte aber gar unbefugte Beschuldigung gegen
denselben, als ob er selbst bekennete, er hätte in Ver-
werfung der Meße den Satan zum Lehrmeister gehabt,
Da er an gedachtem Ort nur von seiner darüber ge-
habten Anfechtung redet, und schon vor solcher
Anfechtung wider die Mißbräuche der Meße aus
dem Worte Gottes geschrieben und geprediget hatte.
Auf welche Beschuldigung denn auchauch mir
wie vorhin längst von Hunnio und andern
Theologis, allso auch gar ausführlich von Secken-
dorffio Hist. Luth. L. 1. Sect. 45. §. 102. geant-
wortet ist. Bey diesem disput mit P. Schmel-
tzern//Es entstand aber dadurch zugleich
die Gelegenheit, von der
Meße ein mehreres u. weitläufti-
nach der Abend-Mahlzeit
deten, daß wir am folgenden
Tage zu der HGrfl. Herrschaft
nach Unter-Grätz reisen wollten,
welches denn auch geschehen, u.
sind wir den 15ten Aug. Abends
zieml. spät von Graitz wieder
nach Weyda kommen.
zwar nicht nach des Hertzogs Ver-
langen zur Tafel kommen, die-
weil ich mich von der kalten Abend-
Luft ein wenig incommodiret
befunden. Der Herr Ober-Auf-
seher aber ist bey der tafel gewe-
sen, u. ich bin hernach
//Den 16ten bin ich
dem Herrn Ober-Aufseher
von S. D. wiederum zur
Tafel eingeladen, u. haben
wir uns auch bey derselben
eingefunden; //Die discourse wurden auf
vorgedachte Weise continuiret, und//
auch
bigen nachmittags wieder zu
erfordert worden, u. bey
bis
gleichfals bey der Tafel gewesen,
u. habe mit dem Hertzog in deßen
Zimmer wieder nachmittag gesprochen
〈
ben, daß S. D. dem Pater
Schmeltzer rufen ließen, indem
er
ri Tractat von der Winckel-Meße
gezeiget, welchen Ort er denn //auch mir//
selber zeigen mußte u. ward
derselbe von mir //so viel nöthig war// beantwortet.
//Es betraf den Ort Lutheri und
die harte aber gar unbefugte Beschuldigung gegen
denselben, als ob er selbst bekennete, er hätte in Ver-
werfung der Meße den Satan zum Lehrmeister gehabt,
Da er an gedachtem Ort nur von seiner darüber ge-
habten Anfechtung redet, und schon vor solcher
Anfechtung wider die Mißbräuche der Meße aus
dem Worte Gottes geschrieben und geprediget hatte.
Auf welche Beschuldigung denn auch
wie vorhin längst von Hunnio und andern
Theologis, allso auch gar ausführlich von Secken-
dorffio Hist. Luth. L. 1. Sect. 45. §. 102. geant-
wortet ist. Bey diesem disput mit P. Schmel-
tzern//
die Gelegenheit, von der
Meße ein mehreres u. weitläufti-