in einem eigenhändigen Schreiben an mich sich
hat bedrohlich vernehmen lassen, daß er wider
seine Collegen und uns die Feder ergreiffen
wolle, und zwar wider uns um deßwillen,
weil in der Vorrede zur dritten Continuation
des Berichts (obwol ohne die geringste Benennung
seiner Person oder Schrift) nur incidenter ge-
setzet worden, das publicum sey durch widrige
Nachricht zu nicht geringer Verunglimpffung
so wol der Missionarien als des Werckes Gottes
selbsten, geärgert worden.
Käme nun der-
gleichen zum Druck (wie denn der Herr Censor aus
Ursachen, die zum theil nicht unbekant sind,
solcherley passagen wol unaußgestrichen
lassen dürffte) so würde, wo nicht größerer,
doch dieser Schade darauß entstehen, daß manche,
so bisher zur Förderung der Mission etwas
contribuiret haben, durch solche Schrift wür-
den irre gemachet und abgeschrecket, hin-
gegen aber unnützer Streit und Schrift-
wechsel verursachet werden. Solchem
nach würden Ew. Excell. ein gutes Werck
thun, wenn sie dem besorglichen Übel vor-
zu beugen, die Sachen also vermittelten, daß
Herr Boeving angehalten würde, seine Schrift
erst denen Herren Inspectoribus nach Copenh.
zur censur zu übersenden, damit, so etwas der
Mission nachtheiliges darinnen enthalten, selbiges
durch Ew. Excell. weisliche Sorgfalt für
das gemeine Beste herauß gethan, oder sie
gar zurückgehalten würde.
Hiernechst kann Ew. Excell. ich nicht
verhalten, welcher gestalt man erfahren
müssen