(6.) Is auch die Sache in den theuren Worte Got-
tes selbsten gegründet, und befestiget, so wohl
durch das allgemeine Geboth der Liebe des Nech-
sten (denn wer seinen Nechsten nur lieb hat,
der wird es sein lebenlang nicht laßen, ihn
auf einen guten Weg zu weisen) als durch die
besondere Pflicht des geistlichen Priester-Ampts,
welches von uns diese Sache hauptsächlich er-
fordert, wie Lutherus wieder das Pabstthum,
da sich die Clerisey dieses als ein Monopo-
lium schändlicher Weise zugeeignet, stattlich
erwiesen, und nach ihm viele treue und
gottseelige Lehrer unserer Kirchen, daß auch
keiner sich zugleich zu unserer Kirchen beken-
nen, und dieses wird läugnen können.
Paulus erinnert aus diesem Grunde sowohl
die Lehrer, als Zuhörer, oder Gemeine und so
genannten Layen ihrer Schuldigkeit, 1. Thess.
V.11.12.13. "Ermahnet euch unterandern//einander// und
bauet einer den andern, wie ihr denn thut,
Wir bitten aber euch, lieben Brüder, daß ihr
erkennet, die an euch arbeiten, und euch ver-
stehen in dem Herrn, und euch vermahnen,
habt sie desto lieber umb ihres Werckes wil-
len, und seyd friedsam mit ihnen.
Wir ermahnen euch aber, lieben Brüder, ver-
mahnet die Ungezogenen, tröstet die Klein-
müthigen, traget die schwachen, seyd gedultig ge-
gen iederman." Und die Epistel an die Hebr.
c. III.12. "Sehet zu, daß nicht iemand unter
euch ein arges ungläubiges Hertz habe, das da
abtrete von dem lebendigen Gott, sondern er-
mahnet euch selbst alle tage, solange es
heute heißet, daß nicht iemand unter euch
verstocket werde durch Betrug der Sünde."
Dieses geschiehet wohl leyder wenig in der
tes selbsten gegründet, und befestiget, so wohl
durch das allgemeine Geboth der Liebe des Nech-
sten (denn wer seinen Nechsten nur lieb hat,
der wird es sein lebenlang nicht laßen, ihn
auf einen guten Weg zu weisen) als durch die
besondere Pflicht des geistlichen Priester-Ampts,
welches von uns diese Sache hauptsächlich er-
fordert, wie Lutherus wieder das Pabstthum,
da sich die Clerisey dieses als ein Monopo-
lium schändlicher Weise zugeeignet, stattlich
erwiesen, und nach ihm viele treue und
gottseelige Lehrer unserer Kirchen, daß auch
keiner sich zugleich zu unserer Kirchen beken-
nen, und dieses wird läugnen können.
Paulus erinnert aus diesem Grunde sowohl
die Lehrer, als Zuhörer, oder Gemeine und so
genannten Layen ihrer Schuldigkeit, 1. Thess.
V.11.12.13. "Ermahnet euch unter
bauet einer den andern, wie ihr denn thut,
Wir bitten aber euch, lieben Brüder, daß ihr
erkennet, die an euch arbeiten, und euch ver-
stehen in dem Herrn, und euch vermahnen,
habt sie desto lieber umb ihres Werckes wil-
len, und seyd friedsam mit ihnen.
Wir ermahnen euch aber, lieben Brüder, ver-
mahnet die Ungezogenen, tröstet die Klein-
müthigen, traget die schwachen, seyd gedultig ge-
gen iederman." Und die Epistel an die Hebr.
c. III.12. "Sehet zu, daß nicht iemand unter
euch ein arges ungläubiges Hertz habe, das da
abtrete von dem lebendigen Gott, sondern er-
mahnet euch selbst alle tage, solange es
heute heißet, daß nicht iemand unter euch
verstocket werde durch Betrug der Sünde."
Dieses geschiehet wohl leyder wenig in der
Christenheit.