keit zu anderer Erbauung, bey vorfallender
Gelegenheit führe, zu verhindern, und mir
gleichsam den Mund zu stopffen.
So wird dann auch gewißlich nichts an-
ders, als gute Ordnung, löbliche Sitten
und wahre Gottseeligkeit bey einem
und dem andern zugewarten seyn.
Es ist ia leider mehr als zu bekandt,
daß ietziger Zeit auf unsern Acade-
mien das Studenten Leben nicht gar
regular sey, daraus doch die Leute gleich-
wohl genommen, und dem gemeinen
Wesen, Kirchen und Schulen vorgese-
zet worden. So dann hierinnen sich
auch nur eine kleine Änderung durch
die Gnade Gottes, und wenn es auch
nur in etlichen Persohnen bestündte,
ereignen solte, wäre solches nicht schon
vorlängst mit vielem Gebeth und
Seufftzen von vielen Frommen verlanget
worden? Und würde ich wohl etwas
beßers zum gemeinen Besten bey-
tragen können, als wenn ich nur nichts
unterließe, so viel mir Gott Gele-
genheit und Gnade verleyhen wolte,
hierzu zu contribuiren? in Summa:
Ich intendire nichts anders, als mein
Christenthumb redlich und ungescheuet
zu führen, und, weil man mir gra-
dum Magistri gegeben, die Jugend, wel-
che sich meiner