Nr. 5.2.5), des Tetzten aktiven Bischofs der Böhmischen Brüderkirche, einzuordnen. Francke erhielt ein Porträt von Jan Hus für die Kunst- und Naturalienkammer(Kat.-Nr. 5.2.3) und ein Handschriftenkonvolut der Consultatio Catholica” des Comenius, deren Teile er nach und nach veröffentlichen wollte, Im Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses erschien aber nur die Historia Fratrum Bohemorum im Jahr 1762(Kat.-Nr. 5.2.6).
Im Mittelpunkt der Reformideen Franckes stand die Bibel, die er in die jeweiligen Volkssprachen übersetzen lassen wollte. Da Heinrich Milde als junger Mann Böhmen bereist und von böhmischen Studenten in Halle Tschechisch gelernt hatte, hat er ihn wohl als Kontaktmann für die böhmischen Exulanten, als Übersetzer und für den
tschechischen Bibel- bzw. Buchdruck in Halle eingesetzt.
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Halle war schon vor dem Auftreten Mildes für den tschechischsprachigen Buchdruck ein wichtiger Verlagsund Druckstandort in Deutschland, um auf diese Weise die böhmischen Exilgemeinden und Protestanten in Oberungarn mit der dort verbotenen protestantischen Literatur ZU versorgen, Bereits 1709 erschien ein Neues Testament (Kat.-Nr. 5.3.3) 1713 ein Probeblatt der Bibel und 1715 die Zum Klassiker protestantischer Erbauungsliteratur avanvierten Vier Bücher vom wahren Christentum von Johann Arndı auf Tschechisch(Kat.-Nr. 5.4.2). Mit Mildes Hilfe wurden dann zwischen 1718 und 1724 mehrere tschechische Bücher gedruckt, unter anderem Franckes Der heilige und sichere
Glaubensweg eines evangelischen Christen(Kat,-Nr. 5.4.3) SOWie