Ew. HochEhrwürden werden aus dem Diario ersehen, was uns Gott durch
den Dienst des Herrn Whitefield vor einen schönen Seegen zur Er-
bauung einer Kirche beschert hat und das letzte mahl hat der werthe
Herr Senior Urlsperger im Glauben und Vertrauen auf den Allmäch-
tigen auch 100 Floren oder 11 Pfund Sterling hinzu geschencket, welches ja
Gott Lob! ein recht schöner Anfang ist. Ich vernehme von Herrn
Whitefield, (und das wird auch wohl der Sinn und Meinung
unserer lieben Väter und Wohlthäter seyn, ) daß wir nicht eine
Kirche nach Beschaffenheit unserer ietzigen noch kleinen Gemeine
sondern recht räumlich, bequem und veste, obwohl nicht kostbahr
bauen laßen, damit sie von unsern Nachkommen, wenn unsre
Stadt wird völlig besetzt seyn, auf viele Jahre zum Lobe
Gottes und ihrer Erbauung kann gebrauchet werden. Ob nun wohl
das schon empfangene Geld zu solchem Bau in einem so theuren
Lande nicht zureichend ist, so ist es doch schon ein solcher
schöner Anfang, der uns billig Hoffnung zu noch meh-
ren Seegen macht. Wir werden ihn darum bitten, und
haben hierin auch in Europa viele Gehülffen. Es kann ohne-
dem der Bau in diesem Sommer nicht, wie wir anfangs
gemeinet unternomen werden, weil dadurch die Saltzbur-
ger an ihrem Acker-Bau und Einrichtung ihres Hauß Wesens
auch ihren Plantationen, welches wieder viel erfordert, sehr
würden gehindert werden. Die Herren Trustees sehen es sehr gern,
wenn unsere Einwohner viel Frucht ziehen, zu welchem Ende
wir alle Jahre eine specielle Nachricht von ihrer Erndte
einschickenmüßen. Es erfordert es auch der Leute eigen
Bestes, daß sie so viel pflanzen, als sie für sich und
ihr Vieh gebrauchen, und würde der im Frühling und Sommer
verdiente Lohn nicht zu reichen, sich nebst Kleidung ge-
nungsame Lebensmittel auf ein gantz Jahr zu kauffen.
Ihr Vieh könten sie nach dem abgeweydeten Rohr in un-
serer Gegend gar nicht durchbringen, wenn sie nicht im
Sommer allerley Futter auf den gantzen Winter machten. Nach
den Dienst des Herrn Whitefield vor einen schönen Seegen zur Er-
bauung einer Kirche beschert hat und das letzte mahl hat der werthe
Herr Senior Urlsperger im Glauben und Vertrauen auf den Allmäch-
tigen auch 100 Floren oder 11 Pfund Sterling hinzu geschencket, welches ja
Gott Lob! ein recht schöner Anfang ist. Ich vernehme von Herrn
Whitefield, (und das wird auch wohl der Sinn und Meinung
unserer lieben Väter und Wohlthäter seyn, ) daß wir nicht eine
Kirche nach Beschaffenheit unserer ietzigen noch kleinen Gemeine
sondern recht räumlich, bequem und veste, obwohl nicht kostbahr
bauen laßen, damit sie von unsern Nachkommen, wenn unsre
Stadt wird völlig besetzt seyn, auf viele Jahre zum Lobe
Gottes und ihrer Erbauung kann gebrauchet werden. Ob nun wohl
das schon empfangene Geld zu solchem Bau in einem so theuren
Lande nicht zureichend ist, so ist es doch schon ein solcher
schöner Anfang, der uns billig Hoffnung zu noch meh-
ren Seegen macht. Wir werden ihn darum bitten, und
haben hierin auch in Europa viele Gehülffen. Es kann ohne-
dem der Bau in diesem Sommer nicht, wie wir anfangs
gemeinet unternomen werden, weil dadurch die Saltzbur-
ger an ihrem Acker-Bau und Einrichtung ihres Hauß Wesens
auch ihren Plantationen, welches wieder viel erfordert, sehr
würden gehindert werden. Die Herren Trustees sehen es sehr gern,
wenn unsere Einwohner viel Frucht ziehen, zu welchem Ende
wir alle Jahre eine specielle Nachricht von ihrer Erndte
einschicken
Bestes, daß sie so viel pflanzen, als sie für sich und
ihr Vieh gebrauchen, und würde der im Frühling und Sommer
verdiente Lohn nicht zu reichen, sich nebst Kleidung ge-
nungsame Lebensmittel auf ein gantz Jahr zu kauffen.
Ihr Vieh könten sie nach dem abgeweydeten Rohr in un-
serer Gegend gar nicht durchbringen, wenn sie nicht im
Sommer allerley Futter auf den gantzen Winter machten. Nach