dern auch im Leiblichen zu dienen, welches bey
Alten und Jungen einen gar herrlichen Nutzen hat.
Nachdem man vor einiger Zeit einen theuren Lehrer
in London von unserm Instituto, da wir nemlich
etwas Geld zum Behuf einiger dürfftigen Glieder
in der Gemeinde, in einer Büchse zu sammlen, an-
gefangen, Nachricht gegeben, so approbirte Er nicht
allein dieses löbliche Vorhaben, sondern überschickte
unß auch mit dem lezt angekommenen Schiffe
zu diesem Zweck, zur großen Freude unserer Zu-
hörer 10. Pfund Sterling, welches nach teutschem Gel-
de über 50 Reichstaler ist. Hier in Eben Ezer läßet
es unß zwar Gott nicht an mancherley Prüfungen
fehlen, aber sein Trost aus dem süßen Evangelio ist
auch überaus groß und die Begierde der lieben
Leuthe nach demselben ungemein, so daß man
ihnen das Zeugniß geben kann, sie haben bey Ver-
laßung ihres Vaterlandes, keinen andern Zweck
gehabt, als des reinen Wortes Gottes theilhafftig
zu werden. Wir erbauen unß auch unter-
einander nicht nur des Sonntags zu dreymahlen,
sondern sie kommen auch alle Abend nach ihrer
Arbeit; in mein Hauß zum Singen, Bethen und
kurtzen Erbauung aus Gottes Worth zusammen
und darinn werden Wir von keinen Menschen
gestöhret. Bey dem öfftern Besuch dieser redlichen
Seelen in ihren Häusern haben Wir offt von ihnen
mehrere Erbauung als sie von unß haben mögen.
Der Herr Jesus und seine umß so theuer erworbene
Gnade, ist denen Meisten alles in allen, und können
sie davon auf eine einfältige Art so safftig reden,
daß man von dem guten Grunde und Zustande ih-
res Hertzens unläugbare Proben und Kenn-Zeichen
nehmen kan, und man an mehren Exempeln er-