diese lieben Mannes //an mir// nicht ungesegnet seyn laßen.
Im Jare 1757 verlies ich Soest, durch fast eigene
und recht starke Triebe gedrungen, one sonderliches
Anraten anderer //u. begab mich// auf die Akademie unsers gelieb-
ten Halle. Hier bekam ich nun die erwünschtesten
Gelegenheiten, die kräftigsten Anreizungen, und vor-
treflichsten u. gesegnetesten Anweisungen, sonderl. auf
dem lieben Waisenhause, zu einer gründlichen Beke-
rung zu dem lebendigen Gott, u. zur Fürung ei-
nes tätigen Christentums. Ich müste viele Bo-
gen schreiben, wenn ich meine Selenfürung recht
entwerfen und umständlich erzälen wolte.
Fast gleich im Anfange gelangte ich zu einer
nähern Bekantschaft redlicher Knechte JEsu,
u. zur Freundschaft einiger frommen Studio-
sorum, welche mich mit anzufaßen, zu ermun-
tern, u. zur Gemeinschaft des HErrn JEsu zu
reizen u. zu bringen suchten. Die Barmher-
herzigkeiten des holdseligen Sünderfreundes
ließen sich auch, sonderl. beim Gebete, nicht unbe-
zeugt an mir Armen. - Nach Verfließung eini-
ger Monate erhielt ich die Abend-Exspektanz,
im Jenner 1758 die Extra- und bald darauf
die Ordinaire-Präparanz. Im Frülinge eben
dieses Jares, ongefär gleich nach Ostern, bekam
ich die Information in der Knabenschule. Nach-
 
dem