Er gab mir dabey ins besondere so viele
Versicherungen von seiner affirtence in
meinem Amt, daß ich nichts anders
als gutes von Ihm hoffen kan.
Versicherungen von seiner affirtence in
meinem Amt, daß ich nichts anders
als gutes von Ihm hoffen kan.
Die XII. Nov.
Heute wurde ich zur Audience bey Serenissi-
mo um 6 Uhr Abends bestellet, welches
bißhero wegen vieler Hinderung, und son-
derl. des Abzugs der Frau Wittwe, welcher
Gestern geschehen, wobey Serenissimus
viel zuthun gehabt, nicht geschehen können.
mo um 6 Uhr Abends bestellet, welches
bißhero wegen vieler Hinderung, und son-
derl. des Abzugs der Frau Wittwe, welcher
Gestern geschehen, wobey Serenissimus
viel zuthun gehabt, nicht geschehen können.
Die Frau Witbe aber sd. ad interim nach Er-
langen gezogen, biß in Neustadt an der
Aitsch das Schloß, so ihr Wittwen-Siz seyn
soll, etwas repariret ist. Serenissimus lie-
sen sie durch dero älteste Prinzeßin und
Cavalliers (welche lezten zu Pferd wa-
ren) begleiten, und mit 36. Canon-Schüßen
beehren, als sie den Auszug hielten, wel-
cher Morgens halb 9 Uhr geschahe. Man hat ei-
nige Hoffnung, daß unsre Frau Marggräfin
Durchl. Gegenwart u. Umgang mit der Frau
Wittwe, wie auch das liebe Creuz in de-
ro Herzen noch gutes nach sich ziehen wer-
den; denn die Frau Witwe fangen an gu-
te Bücher zu lesen, und die Eitelkeit der
Welt ein wenig einzusehen. Wie ich dann
würckl. von unser Frau Marggräfin beor-
dret bin, beyde Postillen, des Sel. Herrn Prof.
Franckens für gedachte Frau Witwe von Hal-
le zu verschreiben; Gott gebe, daß es wei-
ter komme.
langen gezogen, biß in Neustadt an der
Aitsch das Schloß, so ihr Wittwen-Siz seyn
soll, etwas repariret ist. Serenissimus lie-
sen sie durch dero älteste Prinzeßin und
Cavalliers (welche lezten zu Pferd wa-
ren) begleiten, und mit 36. Canon-Schüßen
beehren, als sie den Auszug hielten, wel-
cher Morgens halb 9 Uhr geschahe. Man hat ei-
nige Hoffnung, daß unsre Frau Marggräfin
Durchl. Gegenwart u. Umgang mit der Frau
Wittwe, wie auch das liebe Creuz in de-
ro Herzen noch gutes nach sich ziehen wer-
den; denn die Frau Witwe fangen an gu-
te Bücher zu lesen, und die Eitelkeit der
Welt ein wenig einzusehen. Wie ich dann
würckl. von unser Frau Marggräfin beor-
dret bin, beyde Postillen, des Sel. Herrn Prof.
Franckens für gedachte Frau Witwe von Hal-
le zu verschreiben; Gott gebe, daß es wei-
ter komme.
Abends hatte ich erwehnter maßen dieer