erste Audience bey Serenissimo. Sie empfin-
gen mich sehr gnädig, u. redeten mich nach meinem
vorhergegangenen compliment u. Dancksagung
wegen meiner vocation mit diesen Worten
an: Ich freue mich recht sehr, daß es Gott so ge-
füget hat, daß ich //ihn// nach meinem Wunsch und Ver-
langen habe vociren können, und zu meinem
künfftigen BeichtVater haben soll. Ich versichre
Ihm daß ich ein recht gutes Vertrauen zu Ihm
habe, u. wie ich versichert lebe daß er mir zum
Seegen seyn werde, so wünsche ich auch, daß
er mit mir in meinem Lande viel gutes stif-
ten, und viel erbauen möge, wozu ich ihm
alle assistence hiermit offerire: Faste er nur
auch ein Vertrauen zu mir, und glaube, daß
ich mir eine Freude machen werde, wenn ich
ihn glücklich machen kan, wozu mir Gott mit
der Zeit schon Gelegenheit geben wird. Doch
wird er freylich nicht auf mich zu sehen, son-
dern Gott zu bitten haben, daß er mich
dazu stärcke. Sonst darf er freylich auf mein
als eines Menschen Wort nicht trauen.
Ich bitte mir vor allen Dingen sein Gebeth
für mich bey Gott aus, denn ich habe gar
ein schweres Amt auf mir, und fühle die Re-
gierungs-Last wohl, und weis was es koste,
daß ich einmahl am Jüngsten Tage keine
Verantwortung habe.
gen mich sehr gnädig, u. redeten mich nach meinem
vorhergegangenen compliment u. Dancksagung
wegen meiner vocation mit diesen Worten
an: Ich freue mich recht sehr, daß es Gott so ge-
füget hat, daß ich //ihn// nach meinem Wunsch und Ver-
langen habe vociren können, und zu meinem
künfftigen BeichtVater haben soll. Ich versichre
Ihm daß ich ein recht gutes Vertrauen zu Ihm
habe, u. wie ich versichert lebe daß er mir zum
Seegen seyn werde, so wünsche ich auch, daß
er mit mir in meinem Lande viel gutes stif-
ten, und viel erbauen möge, wozu ich ihm
alle assistence hiermit offerire: Faste er nur
auch ein Vertrauen zu mir, und glaube, daß
ich mir eine Freude machen werde, wenn ich
ihn glücklich machen kan, wozu mir Gott mit
der Zeit schon Gelegenheit geben wird. Doch
wird er freylich nicht auf mich zu sehen, son-
dern Gott zu bitten haben, daß er mich
dazu stärcke. Sonst darf er freylich auf mein
als eines Menschen Wort nicht trauen.
Ich bitte mir vor allen Dingen sein Gebeth
für mich bey Gott aus, denn ich habe gar
ein schweres Amt auf mir, und fühle die Re-
gierungs-Last wohl, und weis was es koste,
daß ich einmahl am Jüngsten Tage keine
Verantwortung habe.
So viel habe von den ersten Reden be-
halten können.
halten können.
Hierauf erzehlten Sie eines und das an-
dere wie Gott seine providence bey dem
Antritt dero Regierung, Ihnen so sehr merck-
lich habe in die Augen leuchten laßen, daß
sie nicht gnug Worte machen könten, solche
zu preisen. Sie erzehlten auch eins u.
dere wie Gott seine providence bey dem
Antritt dero Regierung, Ihnen so sehr merck-
lich habe in die Augen leuchten laßen, daß
sie nicht gnug Worte machen könten, solche
zu preisen. Sie erzehlten auch eins u.
das