das versunkene Schiff verlohren sind, dazu er sich ohne jemands Beredung
von selbst erbothen, it. daß Prinz Carl 500 Thlaler, so auch verlohren,
aber nicht assecuriret sind, gleich wieder zahle.
9. P. R. Den 13ten hujus empfingen wir von einer adeligen
Witwen, welche dazu viel Creutz hat, 500 Thaler, die Helfte für das
Waysenhauß, und die Helfte für die Missionarios; doch war dieses
nur der advis-Brief, daß diese Summe den 7ten hujus auf die Post ge-
geben sey.
10. P. R. Eben da ich dieses Klock 8 Herr Elersen dictiret, und
seine Malabarische Stunde dazwischen kommt, empfange ich inzwischen
50 Thaler fürs Waysenhauß, welche ein Cavalier anhero gefendet, der es
sonst eben nicht überflüßig zu haben scheinet, und übergiebt es meiner
disposition, wo ichs nöthig finde.
11. Hiebey kommt auch die Copen von des Herrn Grafen von
Promnitz Schreiben vom 6. Martii. Ich will ihn darauf antworten,
daß ich mich gern nach einem andern bemühen will, wenn es verlangt
wird, als welches in diesem Schreiben nicht ausgedrücket ist, nur sey es
sehr schwer Subjecta zu kriegen, die sich zu Pagen-Hofmeistern schicken,
und Mathesin dabey verstehen. Übrigens hätte ich nicht vermuthet, daß
bey Mons. Pelletier seiner dimission wegen ein Bedencken seyn würde,
wenn man ihn nicht ins ministerium, sondern zu einer äußerl. Bedienung
nähme. Ich bäte aber nur allemal die subjecta frey zu verwerfen, die
ich vorschlüge, wenn ich auch gleich 10 vergeblich vorschlagen solte: Denn
das Bedencken, so man einiger Umstände wegen hätte, könnte ich vorher
genau nicht wißen. Sie werden doch ohne Zweifel mit dem Herrn
Grafen von Promnitz auch fleißig correspondiren, deßwegen ich dieses zur
Nachricht schreibe, damit sie sich in ihrer correspondence darnach richten
können.