Fisch ausspeyet um sich zu erleichtern, u. wie das die Thiere in ihre Natur
gepflanzet haben müße, sonst wäre es unmöglich.
gepflanzet haben müße, sonst wäre es unmöglich.
Es ist auch eine besondere Güte GOttes, daß er ein Thier dem andern
zum Schrecken u. Untergang geschaffen, damit keines dem Menschen zu
viel schaden könne. Die Reiger sind solche Schaden-Thiere, daß sie in
einem Tag etliche Pfund Fische verzehren können. Wie denn der eine
einen Hecht ausgespyen, der über 2 Pfund schwer gewesen, u. noch viele
kleinere Fische dazu, woraus abzunehmen, wie viel Schaden sie thun.
Übrigens ist das angenehmste in Himmelcron eine vierfach mit schönen
großen Linden gepflantzte, und 1000 Schritt lange Allée, dergleichen ich
an Schöhnheit und propreté an keinem Ort in der Welt noch gesehen.
Diese ist neben dem Mayn an einer schönen herrschaftl. Wiesen hin,
u. ist weiter kein Garten noch sonst was dabey, sondern stehet frey
u. offen, daß sich iedermann derselben bedienen kan. In der Mitten
ist eine Maille-Bahn angelegt, die aber bey diesem Herrn nicht gebrau-
chet wird. An der Seite ist ein kleines Hauß //wie ein Garten Hauß// gebauet, so aber zieml.
räumlich ist. In demselben pfleget die Herrschaft bey schönen Wetter
zu speisen, welches ungemein angenehm in dieser Frühlings-Zeit
gewesen ist.
viel schaden könne. Die Reiger sind solche Schaden-Thiere, daß sie in
einem Tag etliche Pfund Fische verzehren können. Wie denn der eine
einen Hecht ausgespyen, der über 2 Pfund schwer gewesen, u. noch viele
kleinere Fische dazu, woraus abzunehmen, wie viel Schaden sie thun.
Übrigens ist das angenehmste in Himmelcron eine vierfach mit schönen
großen Linden gepflantzte, und 1000 Schritt lange Allée, dergleichen ich
an Schöhnheit und propreté an keinem Ort in der Welt noch gesehen.
Diese ist neben dem Mayn an einer schönen herrschaftl. Wiesen hin,
u. ist weiter kein Garten noch sonst was dabey, sondern stehet frey
u. offen, daß sich iedermann derselben bedienen kan. In der Mitten
ist eine Maille-Bahn angelegt, die aber bey diesem Herrn nicht gebrau-
chet wird. An der Seite ist ein kleines Hauß //wie ein Garten Hauß// gebauet, so aber zieml.
räumlich ist. In demselben pfleget die Herrschaft bey schönen Wetter
zu speisen, welches ungemein angenehm in dieser Frühlings-Zeit
gewesen ist.
Die X. Mai:Liesen mich Serenissimus von Himmelcron aus nach Culmbach fahren,
dasigen Ort u. sonderl. die Festung Plassenburg zu besehen, welche
2. Stund von Himmelcron lieget.
2. Stund von Himmelcron lieget.
Der Commendant, der davon schon avertiret war, ließ mich
an allen Orten herum führen, und die Festung besehen. Man mag
wohl davon sagen, daß es stupenda moles ist, wenn man alle Mau-
ren, Pasteyen u. das drinn befindliche Schloss selber ansiehet. Es
ist alles mit quater-Steinen gebauet, u. so groß im Umfang, als
die Ring-Mauer der Stadt-Culmbach, u. liegt auf einem sehr hohen
Berg, unter welchem die Stadt angebauet ist. Viele Wercke sind pur
aus dem Felß ausgehauen, u. die Mauren insgemein so breit, daß
ein Wagen drauf fahren kan, und noch Platz übrig ist.
wohl davon sagen, daß es stupenda moles ist, wenn man alle Mau-
ren, Pasteyen u. das drinn befindliche Schloss selber ansiehet. Es
ist alles mit quater-Steinen gebauet, u. so groß im Umfang, als
die Ring-Mauer der Stadt-Culmbach, u. liegt auf einem sehr hohen
Berg, unter welchem die Stadt angebauet ist. Viele Wercke sind pur
aus dem Felß ausgehauen, u. die Mauren insgemein so breit, daß
ein Wagen drauf fahren kan, und noch Platz übrig ist.
Es wird das Fürstl. Archive hier verwahret, aber niemand hin-
ein in daßelbe gelaßen, wer nicht schriftl. concession von Sere-
nissimo hat. Es wird auch die Festung zu Staats-Gefangenen ge-
braucht, wenn einige vorhanden, und braucht zur Besatzung kaum 100.
Mann.
nissimo hat. Es wird auch die Festung zu Staats-Gefangenen ge-
braucht, wenn einige vorhanden, und braucht zur Besatzung kaum 100.
Mann.
Das rahreste auf der Festung ist ein Ziehbrunn, welcher so tief
ist, als der Berg hoch, u. in puren Felß durchgegraben worden. Wenn
iemand hinein steigen muß, die Kette z. E. wieder hervor zu suchen, wenn
sie gerißen ist, geschiehet es mit Lebens-Gefahr. Und wenn die Kette heraus
ist, so kan sie 4 mal rings um den Schloß-Hoff der inwendig ist herum-
iemand hinein steigen muß, die Kette z. E. wieder hervor zu suchen, wenn
sie gerißen ist, geschiehet es mit Lebens-Gefahr. Und wenn die Kette heraus
ist, so kan sie 4 mal rings um den Schloß-Hoff der inwendig ist herum-
gezo-