drein geben, daß es auch geschehe auf Erden. Denn wer den
willen Gottes thut, bleibt in ewigkeit. Wer ihn aber erkennet,
u. doch verschmähet, vergehet wie eine schnekke u. verdirbet in
ewigkeit.
willen Gottes thut, bleibt in ewigkeit. Wer ihn aber erkennet,
u. doch verschmähet, vergehet wie eine schnekke u. verdirbet in
ewigkeit.
- Ehel. Ansprach
Es ist beßer in der Liebe Jesu den H. Geist zum Freiwerber anneh-
men u. haben, alß einen großen Weltmenschen, dem man,
nach seinem dünken, nichts versagen sol, der nur zur fleisches
lust, augen Lust u. hoffärtigen Leben wil anführen, so doch
vergehet mit der welt. Darum ist beßer mit vielen
ängsten u. thränen wider seinen willen sich in der leitung
des Geistes Gottes führen laßen, alß nach des fleisches u. der
welt willen mit fröl. muth hingehen, wo einem ein na-
gender wurm im gewißen nachfolget u. mehres Verderben
auf einen wartet.
men u. haben, alß einen großen Weltmenschen, dem man,
nach seinem dünken, nichts versagen sol, der nur zur fleisches
lust, augen Lust u. hoffärtigen Leben wil anführen, so doch
vergehet mit der welt. Darum ist beßer mit vielen
ängsten u. thränen wider seinen willen sich in der leitung
des Geistes Gottes führen laßen, alß nach des fleisches u. der
welt willen mit fröl. muth hingehen, wo einem ein na-
gender wurm im gewißen nachfolget u. mehres Verderben
auf einen wartet.
- Warnung.
Reb. ist schuldig auch alß eine tochter Sara nicht immer hinter der
thür der Hütten sich zu verstekken, zu verhüllen u. so schiechtern
zu sein Gen. 18, 10. 24, 65., Petr. 3,6. Denn wer arges
thut p joh. 3,20.21.
thür der Hütten sich zu verstekken, zu verhüllen u. so schiechtern
zu sein Gen. 18, 10. 24, 65., Petr. 3,6. Denn wer arges
thut p joh. 3,20.21.
Selbige person aber, durch welche ich dies übergeben, brachte den
Bericht, daß die jungfer den Brief nicht habe wollen annehmen,
die Mutter aber habe ihn zu sich genommen, u. wie jene vorge-
schüzt; sie könte doch nicht schriftl. antworten, weil ich sonst alß
Praeceptor sie nicht habe wollen schreiben lehren, sondern hätte da-
mahls gesagt: die mägdchens hätten das schreiben nicht so sehr
nötig. (ich mag ehemals gesagt haben ihr Hand zu schreiben, sei schon
gut gnug, weil sie schon vor mir hatte beßere Buchstaben lernen
mahlen, alß ich selbst schreibe) Diese antwort machte //mir betrübnis// u. eine
unruhige nacht, weil ich fürchtete es sei bei ihr Haß u. eine
bittere wurzel aufgewachsen, wiewohl jene person sie von allem
Haß los sprach, u. mich noch eine weile gedult zu haben bath.
Den tag drauf predigte ich aus betrübten Geist in der ordnung
über Genes. 8.; wie die Gläubigen unter Gottes Gnade eine trau-
rigkeit über die andere hätten, wie aber Gottes Hülfe ihnen
nahe sei ps. 85. Nach welcher Predigt eine andere person