hätte, daß er in seiner Antwort eines Vorschlags nach Erfurt gedacht,
da sie doch mir von dannen nicht ein wort hetten wißen laßen. Herr D.
Breith. aber hatte aus Halla d. 21 10br. 1693 also geantwortet:
Deßen Antwort Schreiben hat nicht allein mich, sondern auch Herrn
D Spener, an welchen es gesendet, sehr erfreuet. Nur ist etwas dazwischen
kommen, welches uns noch etwas stuzzig gemacht. Nemlich weil ich vorhero
gemeinet, Gel. br. were noch in Erfurt, u dahin seinethalben geschrieben
hatte, so ist an den Hutmacher erinnerung gethan, man möchte doch
nicht damit eilen, zumahlen daselbst ein Edelmann were, bei welchen
Mhr. geprediget, u von demselben nun wohl dürfte zum Pastorat
vociret werden. Ob nun wohl die sache mir nicht so ausgemacht für-
kommen, so habe doch mit Herr D Spener auch hievon communiciret, welcher
denn beliebet, daß ich dießfals sichere nachricht einholen möchte. Inzwischen
habe ich solches auch Mh. werthesten br. nicht verbergen wollen, u mithin
bitten, so ihm etwas näheres von der Sache bewußt wäre, solches
in Eil zu communiciren. Herr D Sp. hat sonst ein sonderbahres Ver-
gnügen an der guten resolution , u zweift fast nicht, es werde Gottes
wille sein nach Königsberg zufolgen. Wiewohl man billig auf
des Herren wink in allen ümständen acht hat. -
Hierauf blieb ich bei meiner ersten Resolution, ging darauf zu Herr
P. Franken, bei welchen eben ein Mann, Graumann genant, war gewesen,
der sich hatte vor den Proph. Elias ausgegeben u gesagt, er kähme zu
ihm aus sonderbahrer erlaubnis von Gott p damahls fiel auch Herr Weid-
ner, so sonst in Erfurt studiret aber nun war ein bürger in Glaucha worden, Herrn P. Fr.
schwer, u weil er sonst mein Guter freund war, so warnete ich ihn, er aber
hielt Fr. vor einen Kezzer, u war sehr erbittert, da er mir doch sonst
nach Erfurt, so wohl geantwortet hatte, nemlich also:
da sie doch mir von dannen nicht ein wort hetten wißen laßen. Herr D.
Breith. aber hatte aus Halla d. 21 10br. 1693 also geantwortet:
Deßen Antwort Schreiben hat nicht allein mich, sondern auch Herrn
D Spener, an welchen es gesendet, sehr erfreuet. Nur ist etwas dazwischen
kommen, welches uns noch etwas stuzzig gemacht. Nemlich weil ich vorhero
gemeinet, Gel. br. were noch in Erfurt, u dahin seinethalben geschrieben
hatte, so ist an den Hutmacher erinnerung gethan, man möchte doch
nicht damit eilen, zumahlen daselbst ein Edelmann were, bei welchen
Mhr. geprediget, u von demselben nun wohl dürfte zum Pastorat
vociret werden. Ob nun wohl die sache mir nicht so ausgemacht für-
kommen, so habe doch mit Herr D Spener auch hievon communiciret, welcher
denn beliebet, daß ich dießfals sichere nachricht einholen möchte. Inzwischen
habe ich solches auch Mh. werthesten br. nicht verbergen wollen, u mithin
bitten, so ihm etwas näheres von der Sache bewußt wäre, solches
in Eil zu communiciren. Herr D Sp. hat sonst ein sonderbahres Ver-
gnügen an der guten resolution , u zweift fast nicht, es werde Gottes
wille sein nach Königsberg zufolgen. Wiewohl man billig auf
des Herren wink in allen ümständen acht hat. -
Hierauf blieb ich bei meiner ersten Resolution, ging darauf zu Herr
P. Franken, bei welchen eben ein Mann, Graumann genant, war gewesen,
der sich hatte vor den Proph. Elias ausgegeben u gesagt, er kähme zu
ihm aus sonderbahrer erlaubnis von Gott p damahls fiel auch Herr Weid-
ner, so sonst in Erfurt studiret aber nun war ein bürger in Glaucha worden, Herrn P. Fr.
schwer, u weil er sonst mein Guter freund war, so warnete ich ihn, er aber
hielt Fr. vor einen Kezzer, u war sehr erbittert, da er mir doch sonst
nach Erfurt, so wohl geantwortet hatte, nemlich also:
Immanuel !Frater Electe.
Tuas ad me perscriptas literas mihi etiam atque etiam acceptas accepi hac ipsa die
Dominica, ubi Te (ingenue fateor) non lupum non falsum inveni fratrem,
sed ingenuum veritatis coelestis confessorem, germanumque in fide Christi fratrem.
Dominica, ubi Te (ingenue fateor) non lupum non falsum inveni fratrem,
sed ingenuum veritatis coelestis confessorem, germanumque in fide Christi fratrem.
O multos nobis fratres Deus adde LutheriDenn Gottes Wort und Luthers Lehr
Vergehet nun und nimmermehr. 1. Petr. 1,25.
Aeterna Aeterno Ter Optimo sit laus, honor atque gloria. Sit autem,
Mi frater! quam plurimos de regia illa via veritatis aberrare, (etenim,
ut aberrent plurimi, necessum omnino est.) modo nostras Verbo conservemus
ac alamus animas, eorumque, qui Verbo Dei audientes malunt esse, quam fig-
mentis quibusvis s. propriis s. alienis s. Satanae. Custodiat nos, suos,
Deus Trinunus ab inficientissima illa perversarum hujus nostri seculi doctrinarum
peste, infectos autem Verbo suo salutari, velim, curet sanetque. Ah! qualem
Mi frater! quam plurimos de regia illa via veritatis aberrare, (etenim,
ut aberrent plurimi, necessum omnino est.) modo nostras Verbo conservemus
ac alamus animas, eorumque, qui Verbo Dei audientes malunt esse, quam fig-
mentis quibusvis s. propriis s. alienis s. Satanae. Custodiat nos, suos,
Deus Trinunus ab inficientissima illa perversarum hujus nostri seculi doctrinarum
peste, infectos autem Verbo suo salutari, velim, curet sanetque. Ah! qualem