die bahn testo beßer wurde, welches dem fuhrman sonderl. freude
war, weil das Geld dadurch testo eher konte verdienet werden.
Daher er frolich in reden u antworten war. Alß da ihn der junge
Müller, mein Untergebener, bei hellen sternlicht fragte, wie viel
wohl sterne am himmel waren? gab er zur antwort, er wolte es
genau sagen, nur müße man ihm bedenkzeit geben. Am
jüngsten tage wolte er die Zahl so hersagen, daß nicht einer
solte minder noch mehr sein. Einige Regimenter alß Reetir-
ders u Gen. Meidels gingen Uns vorbei, sonder aller affrointe,
vielmehr redte der Herr G. Meidel selbst sehr freundlich mit Uns, u
wurde Unser herz sehr bewegt, da wir mit ansahen u anhörten ihr
haupt blößen, knie beugen u beten zu Gott unter freien himmel
bei so großer Kälte. Doch kahmen wir den 17. in eine herberge,
da ein unter Officirer besoffen einen pass von mir sehen wolte,
dem ich aber mit ernsthaften gebehrden u harten worten begegnete
u sagte; Was er darnach zufragen, da sein Obrist selbst, so mir
begegnet u mit mir frdl. geredt, nicht darnach gefragt p worauf
er stille u gute worte gab. Meinem Monsieur Müller aber hatte darü-
ber das herz gebebet (welches auch in Narva geschah, da ich wieder
alles zureden der Freunde weg ging) alß der in sorgen, wie er
hernach bekante, gestanden, ich würde mit dem Soldaten heftig zu
sammen gerathen. Dieselbige nacht mußten wir von einen zieml.
hohen u steilen berge herunter fahren, da ich von schlitten wurde ab-
geschmißen mitten unter die pferde, weil viele reuber unten im
grunde hielten. Den 18 Gingen wir des nachts bei Weigaks durch ein
ander Regiment, dabei mir wegen des vielen gereusche etwas bange
wurde. den 19. begegnete Uns wieder eines, aber es war noch tag,
hingegen kriegten wir die nacht eine andere bangigkeit. Denn
da wir in Pernau kahmen u schleunig die //Post//Pferde wolten umwechseln,
fragt der wirth, so ein Schwede aus Bremen war, nach einem
pass, weil izzo Königs ordre genau solche zubesehen. Dem ich denn
frölich antwortete: Freilich hätte ich einen pass, in dem kuffer auf
dem schlitten gebunden. (wir hatten aber keinen andern alß
einen aus Moscau, den sie nicht hätten können lesen) In-
deßen da ich hörte, wo er her, nennte ich ihn nicht nur Herr Wirth;
war, weil das Geld dadurch testo eher konte verdienet werden.
Daher er frolich in reden u antworten war. Alß da ihn der junge
Müller, mein Untergebener, bei hellen sternlicht fragte, wie viel
wohl sterne am himmel waren? gab er zur antwort, er wolte es
genau sagen, nur müße man ihm bedenkzeit geben. Am
jüngsten tage wolte er die Zahl so hersagen, daß nicht einer
solte minder noch mehr sein. Einige Regimenter alß Reetir-
ders u Gen. Meidels gingen Uns vorbei, sonder aller affrointe,
vielmehr redte der Herr G. Meidel selbst sehr freundlich mit Uns, u
wurde Unser herz sehr bewegt, da wir mit ansahen u anhörten ihr
haupt blößen, knie beugen u beten zu Gott unter freien himmel
bei so großer Kälte. Doch kahmen wir den 17. in eine herberge,
da ein unter Officirer besoffen einen pass von mir sehen wolte,
dem ich aber mit ernsthaften gebehrden u harten worten begegnete
u sagte; Was er darnach zufragen, da sein Obrist selbst, so mir
begegnet u mit mir frdl. geredt, nicht darnach gefragt p worauf
er stille u gute worte gab. Meinem Monsieur Müller aber hatte darü-
ber das herz gebebet (welches auch in Narva geschah, da ich wieder
alles zureden der Freunde weg ging) alß der in sorgen, wie er
hernach bekante, gestanden, ich würde mit dem Soldaten heftig zu
sammen gerathen. Dieselbige nacht mußten wir von einen zieml.
hohen u steilen berge herunter fahren, da ich von schlitten wurde ab-
geschmißen mitten unter die pferde, weil viele reuber unten im
grunde hielten. Den 18 Gingen wir des nachts bei Weigaks durch ein
ander Regiment, dabei mir wegen des vielen gereusche etwas bange
wurde. den 19. begegnete Uns wieder eines, aber es war noch tag,
hingegen kriegten wir die nacht eine andere bangigkeit. Denn
da wir in Pernau kahmen u schleunig die //Post//Pferde wolten umwechseln,
fragt der wirth, so ein Schwede aus Bremen war, nach einem
pass, weil izzo Königs ordre genau solche zubesehen. Dem ich denn
frölich antwortete: Freilich hätte ich einen pass, in dem kuffer auf
dem schlitten gebunden. (wir hatten aber keinen andern alß
einen aus Moscau, den sie nicht hätten können lesen) In-
deßen da ich hörte, wo er her, nennte ich ihn nicht nur Herr Wirth;