[14. August]
Wir müßen alle vor dem Rich-
ter-Stuhl Xi, auf das ein jeglicher
empfahe, nachdem er gehandelt
hat bey Leibesleben, es sey gut,
od. böse.
[15. August]
Gnade sey mit allen, die da
lieb haben unsern Herrn J. C.
unverückt.
Von Berlin wird berichtet, =
[16. August]
Gott sey gedanckt, der uns
den Sieg gegeben hat durch un-
sern Herrn J. C. =
]17. August]
Der Herr ist mein Heyl, ich bin
sicher u. fürchte mich nicht; denn der Herr
ist meine Stärcke u. mein Psalm und
ist meyn Heyl. X
Herr Freylinghausen hielt die
Armen-Predigt, wie dies eine Frucht
d. Bekehrung sey mit //von// seinen Gütern
den Armen mitzutheilen.
Herr Pastor Michaëlis predigte
in der Schulkirche, u. hatte aus
d. Epistel die Enthaltung d. Pil-
grimm von den fleischl. Lüsten.
= daß R. dem Hertz. v. Mecklenb.
fragen laßen, ob er sich zur Ruhe
geben wolle, od. nicht?
= Heute praeparirte ich mich zur Ber-
linischen Reise; daher die noch
nöthigen Stücke vorher in Ordnung
brachte.
+ um 5-6 reiseten wir von Halle,
Herr Lic. Spitze war mein Gefehr-
te, mit dem ich vieles redete.
In Deßau kam Mr. Hümbert da-
zu.