[4. September]
Schaffe uns Beystand in d.
Noth; denn M. Hülfe ist keinem
nütze. Mit Gott wollen wir Thoten
thun, er wird uns.e Feinde unter-
treten.
[5. September]
Ich gebe ihnen das ewige Leben,
u. sie sollen nimmerm. umkommen,
u. niemand soll sie aus m. Hand
reißen.
Frühe sungen wir, u. ich betete mit //
[6. September]
Die Gnade uns. H. J. C. die
Liebe Gs., u. die Gemeinsch. des
H. Geistes sey mit euch all. a-
men.
Heute abend gieng ich wied. in die
Stadt, u. referirte von mein. Reise.
[7. September]
Fürchte dich nicht, denn du solt nicht zu
schanden werden; werde nicht blöde, denn
du solt nicht zu spott werden.
Die 2 jüngsten Printzen von Deßau bese-
hen das Waysenh.
Um 6 Uhr gieng ich nach d. Post, da
ich vorher mit dem Herrn Baron
gebetet hatte.
Herr Lic. Spitze u. Herr Mühlpfort
reiseten mit mir.
Zwischen Berlin u. Saarmund sungen wir
durch ad. Fall p u. Nun lobe meine Seel p
u. bekamen Gelegenh. vom tiefen Ver-
derben u. von d. Gnade Gs. zu reden.
In d. Nacht waren wir sehr mun-
ter, u. besahen das große Haus Gs.
// meine Reisegfehrten, kamen
an die Fähre, da von des Fuhrmanns,
Printzens, Diebstall, da sie ihm
2150 Reichstaler solten in d. Dessauischen
Heyde genommen haben, erzählet
ward. Ich gerieth ein wenig in
Furcht, welche sich a. in Deßau
bald legte.
In Dessau sprach ich Herrn D. Peter-
sen u. Herrn Kogeln.
Abends 1/2 6 Uhr kam ich hier an.