Heute packeten wir, u. die Ber-
linischen Bücher giengen fort.
Herr Lic. Teller ließ mich zu
Tische bitten. Weil ich a. nicht
Zeit hatte, gieng ich um 3 Uhr
zu ihm, vereinigte die Gemüther
des Herrn Lic. u. Götzens, daß er mit ihnen
beten möchte; so er auch verspro-
chen. Darnach betete er mit mir
u. ich mit ihm, u. nahm im
Seegen Abschied.
Abends nahm ich in Herrn Crellers
Haus Abschied, da noch eine
frembde Person dabey war. Ich
betet auch mit ihnen.
Herr Götze sendet dem Wh. 12 Reichstaler
durch Herrn Förstern.
# Um 11 Uhr reisete ich mit Herr
Böckern nach Halle, war unter-
wegs stille, u. kam im Seegen
um 5 Uhr hier an.
[20. Oktober]
Der Herr ist mein Licht u.
Heyl, für wem solt ich mich
fürchten? D. Herr ist meines
Lebens Kraft, für wen solte
mir grauen?
[21. Oktober]
Ich will dich immerdar führen,
u. deine Seele sättigen in d. Dürre.
Herr D. Götze, s. Frau Liebste u. Toch-
ter kamen zu mir, u. nahmen Abschied.
#
[22. Oktober]
Wer beharret bis ans Ende,
d. wird selig.
Gestern sprach ich mit dem Herrn
Herrenschm. dem Herrn Grafen u.
Frau v. Söhlendahl.
Heute habe in Ordnung gebracht,
was unordentl. gewesen, u. des
Abends kamen unsere Bücher an.