den andern tag nicht eher in die schulen gehen, bis sie mir Zukker
geben, legte mich auf der gaßen an einen Thorweg, bis ich durch
den Küster durch frdl. lokken oder wie es mag geschehen sein,
dahin und darauf zur unvermutheten Züchtigung geführet wurde.
Im VII jahr ungefehr ging ich zu einen Privat Praeceptor nahmens
Meisner, der eines bürgers nemlich Herr Ritters Kindern unterrichtet, dem
ich vor allen kindern mich wiederspänstig bezeugete. Und da er
durch die ruthe bei denen andern so leicht Thränen herauslokte,
von mir aber nicht eine einzige konte herauspreßen, är-
gerte er sich fast täglich u hauete testo schärfer, ich aber wurde
testo mehr Verhärtet u hätte ihm nicht Zugefallen geweinet
wenn er mir gleich ein glied nach dem andern abgeschnitten.
Nehst dem hatten wir in Uns. hauß einen Schüler Vogler genant,
dem ich eben so wenig alß jenem zuwillen gewesen. Darauf
wurde wieder in die stadtschulen (wo 9. Classen) geschikt u lernte
in VItem Classe unter Herr Susenbeth, E. alten Mann schon etwas latein,
machte auch wohl andern exercitia, dafür bisweilen etwa einen
dreier oder sonst was geschenkt kriegte, aber in frevel u über-
muth übertraf ich andere, wie ich denn des alten Mannes Züchtigung
u s. person im herzen auch mit andern sehr Verlachet u Verspottet.
So ich mußte auf der Knie sizzen u den rükken herhalten, schrie
ich jämmerlich mit vollem halse, innerlich aber lachte ich, weil der
gute Mann nicht scharf Zuschlagen konte u es also nicht wehe that.
Heimliche schande lernte ich da schon mit denen Knaben treiben.
Ehe die Praeceptores kahmen schlugen wir Uns mit denen in Quinta Cl.
herum, u zwar mit denen büchern in einem scherlriemen ge-
bunden. Zu der Zeit hatte ich unter der Predigt meines Vaters
meinen spot über ein iedes wort im Gesange getrieben u da-
durch die übrigen Knaben lachend gemacht, welches von Herr Sprögeln
alß Cantore u damahligen untersten Praecept. in der Schulen so gerochen
wurde, daß ich noch nie die ruthe so durch dringend auf der
bloßen haut gefühlet (wofür ich dem guten Mann noch vor wenig
jahren in Quedl. da er hof Diaconus, danck gesagt.) In V. Classe
unter Herr Wagner dem Cantor, war ich gleiche muthwillig, ja noch ärger,
u kriegte außer der Knabenschänderei auch von einen Knaben,
so mein bluthfreund war, anweisung zur Sodomiterei. Zu der Zeit
etwa imIXten //XI.// jahr meines alters wurde ich worinn unschuldig bei dem
untersten Praeceptor Herr Sichling angeklagt, der mich lies in seine
Classe rufen, weil man aber selten ungeschlagen wurde wieder
zurükgelaßen, wegerte ich mich zu kommen, weil ich ohne schuld.
Und da einige Knaben mich mit gewalt solten hinunter aus
V. in s. Classe in IXnam Ziehen, hielt ich mich unten am tisch
geben, legte mich auf der gaßen an einen Thorweg, bis ich durch
den Küster durch frdl. lokken oder wie es mag geschehen sein,
dahin und darauf zur unvermutheten Züchtigung geführet wurde.
Im VII jahr ungefehr ging ich zu einen Privat Praeceptor nahmens
Meisner, der eines bürgers nemlich Herr Ritters Kindern unterrichtet, dem
ich vor allen kindern mich wiederspänstig bezeugete. Und da er
durch die ruthe bei denen andern so leicht Thränen herauslokte,
von mir aber nicht eine einzige konte herauspreßen, är-
gerte er sich fast täglich u hauete testo schärfer, ich aber wurde
testo mehr Verhärtet u hätte ihm nicht Zugefallen geweinet
wenn er mir gleich ein glied nach dem andern abgeschnitten.
Nehst dem hatten wir in Uns. hauß einen Schüler Vogler genant,
dem ich eben so wenig alß jenem zuwillen gewesen. Darauf
wurde wieder in die stadtschulen (wo 9. Classen) geschikt u lernte
in VItem Classe unter Herr Susenbeth, E. alten Mann schon etwas latein,
machte auch wohl andern exercitia, dafür bisweilen etwa einen
dreier oder sonst was geschenkt kriegte, aber in frevel u über-
muth übertraf ich andere, wie ich denn des alten Mannes Züchtigung
u s. person im herzen auch mit andern sehr Verlachet u Verspottet.
So ich mußte auf der Knie sizzen u den rükken herhalten, schrie
ich jämmerlich mit vollem halse, innerlich aber lachte ich, weil der
gute Mann nicht scharf Zuschlagen konte u es also nicht wehe that.
Heimliche schande lernte ich da schon mit denen Knaben treiben.
Ehe die Praeceptores kahmen schlugen wir Uns mit denen in Quinta Cl.
herum, u zwar mit denen büchern in einem scherlriemen ge-
bunden. Zu der Zeit hatte ich unter der Predigt meines Vaters
meinen spot über ein iedes wort im Gesange getrieben u da-
durch die übrigen Knaben lachend gemacht, welches von Herr Sprögeln
alß Cantore u damahligen untersten Praecept. in der Schulen so gerochen
wurde, daß ich noch nie die ruthe so durch dringend auf der
bloßen haut gefühlet (wofür ich dem guten Mann noch vor wenig
jahren in Quedl. da er hof Diaconus, danck gesagt.) In V. Classe
unter Herr Wagner dem Cantor, war ich gleiche muthwillig, ja noch ärger,
u kriegte außer der Knabenschänderei auch von einen Knaben,
so mein bluthfreund war, anweisung zur Sodomiterei. Zu der Zeit
etwa im
untersten Praeceptor Herr Sichling angeklagt, der mich lies in seine
Classe rufen, weil man aber selten ungeschlagen wurde wieder
zurükgelaßen, wegerte ich mich zu kommen, weil ich ohne schuld.
Und da einige Knaben mich mit gewalt solten hinunter aus
V. in s. Classe in IXnam Ziehen, hielt ich mich unten am tisch