mit händen u füßen so fest, daß sie es mußten laßen anstehen,
bis der Praecptor selbst kahm u meinen Kopf mit einem stekken
voller beulen schlug, worüber mein Vater erzürnet ihm einen
harten Brief schrieb. Nachgehends alß das Publ. Examen einfiel, da
die Knaben fort u aus einer Classe in die ander gesezt werden,
hielt ich bei dem Vater an, mich nicht länger in V. zulaßen, weil
die unschuldigen schläge mir immer im sinn u die lust zulernen
verschwandt, der denn durch briefen den Rector u HofPrediger
Herr Rösler so Inspector Prim. so lange anlief, bis sie mich, ungeachtet
sie hatten gemeinet ich sei noch nicht tüchtig, alß antepenultimum in
IVtam Cl. sezten, da ich denn A. XII. aet. unter Herr Meier, so ganz Content
aber treulich docirte, meinen fleis also anwendete, daß ich in kurzer
Zeit durch elaborirung der exercitiorum fast über alle Knaben gesezzt
wurde, u ein halb jahr eher alß fast die andern Knaben, so mit mir
waren aus V. kommen, in III. Cl. gesezt wurde, wo ich aber unter Herr
Bekkern nicht so viel lust hatte, doch spielend lernte ich mehr alß an-
dere durch Zwank. U. weil der III. u IV. wechsels weise docirten, so war
es testo angenehmer, aber der muthwille testo größer, so daß der IVtus
Praecept. zwar fast gar nicht schlug, aber testo härtere worte führete, u von
mir u 2. andern Knaben //Probst u Wineken// insonderheit beweglich redte, u oft sagte:
wir glaubten nicht daß ein Gott sei. Welches oft an mein herz
schlug. Damahls lernte ich eine böse Kunst mit einem erbschlüßel
u lesung des Joh. Evangeli. u hersagung einige Worte zuerfahren
den, so einem was weggenommen hätte. Welches wir practicirten wegen
Uns. eigen Praecep. den Herr Bekker, den wir in Verdacht hatten, alß
hätte er einige groschen aus Uns. schulbüchse genommen. Nachdem
machte ichs noch mit einer unter meinen Schwestern wegen einer
alten person aus Uns. bluthsfreundschaft, die wir in Verdacht
hielten alß hette sie Uns heimlich was weggenommen. Auf das
Chartenspiel war ich dazumahl schon so erhizt, daß wo ich
einen winckel konte finden mit andern Zu spielen, ich
denselben nicht vorbei ging. Wie denn sonderlich mit einen
haußmans jungen nahmens Calmus auf dem S. Nicolai
thurm in einem Kämmerchen solches werk fleißig trieb. Desgl.
auf den thurm beim hohe thore genant mit einer der da hies
Pohle u andern mehr. Wohin wir einmahl von einer
leiche des Sel. Lic. Bertrams waren gelaufen u hatten bis
in die nacht gespielet. Worüber der SubConR. Herr Bekker
bis der Praecptor selbst kahm u meinen Kopf mit einem stekken
voller beulen schlug, worüber mein Vater erzürnet ihm einen
harten Brief schrieb. Nachgehends alß das Publ. Examen einfiel, da
die Knaben fort u aus einer Classe in die ander gesezt werden,
hielt ich bei dem Vater an, mich nicht länger in V. zulaßen, weil
die unschuldigen schläge mir immer im sinn u die lust zulernen
verschwandt, der denn durch briefen den Rector u HofPrediger
Herr Rösler so Inspector Prim. so lange anlief, bis sie mich, ungeachtet
sie hatten gemeinet ich sei noch nicht tüchtig, alß antepenultimum in
IVtam Cl. sezten, da ich denn A. XII. aet. unter Herr Meier, so ganz Content
aber treulich docirte, meinen fleis also anwendete, daß ich in kurzer
Zeit durch elaborirung der exercitiorum fast über alle Knaben gesezzt
wurde, u ein halb jahr eher alß fast die andern Knaben, so mit mir
waren aus V. kommen, in III. Cl. gesezt wurde, wo ich aber unter Herr
Bekkern nicht so viel lust hatte, doch spielend lernte ich mehr alß an-
dere durch Zwank. U. weil der III. u IV. wechsels weise docirten, so war
es testo angenehmer, aber der muthwille testo größer, so daß der IVtus
Praecept. zwar fast gar nicht schlug, aber testo härtere worte führete, u von
mir u 2. andern Knaben //Probst u Wineken// insonderheit beweglich redte, u oft sagte:
wir glaubten nicht daß ein Gott sei. Welches oft an mein herz
schlug. Damahls lernte ich eine böse Kunst mit einem erbschlüßel
u lesung des Joh. Evangeli. u hersagung einige Worte zuerfahren
den, so einem was weggenommen hätte. Welches wir practicirten wegen
Uns. eigen Praecep. den Herr Bekker, den wir in Verdacht hatten, alß
hätte er einige groschen aus Uns. schulbüchse genommen. Nachdem
machte ichs noch mit einer unter meinen Schwestern wegen einer
alten person aus Uns. bluthsfreundschaft, die wir in Verdacht
hielten alß hette sie Uns heimlich was weggenommen. Auf das
Chartenspiel war ich dazumahl schon so erhizt, daß wo ich
einen winckel konte finden mit andern Zu spielen, ich
denselben nicht vorbei ging. Wie denn sonderlich mit einen
haußmans jungen nahmens Calmus auf dem S. Nicolai
thurm in einem Kämmerchen solches werk fleißig trieb. Desgl.
auf den thurm beim hohe thore genant mit einer der da hies
Pohle u andern mehr. Wohin wir einmahl von einer
leiche des Sel. Lic. Bertrams waren gelaufen u hatten bis
in die nacht gespielet. Worüber der SubConR. Herr Bekker