Wir unserseits haben bei übergebung unserer Einlage, nicht
auf die menge der personen gesehen, noch die jahre gezehlt, wie alt oder
jung iemand sei, denn sonsten, so es daran gelegen, würden wir mit
dem Handwerks männern sie am alter so wohl, alß an der Zahl übertreffen
können, daß man nicht nötig hette, sie aus joala zusuchen, noch verstor-
bene leute, als Hans Thomas Gref, oder die, so übers Jahr außerhalb landes,
gleich Obrist. Tegner, vielweniger eine person zweimahl, gleich Peter
Wricht, oder fremde, von denen noch ungewis, ob sie dieser Königl. stadt
schweren werden, oder nicht unterzeichnen zulaßen. Es stehet auch
gänzlich zu vermuthen, wenn der eine oder der andere von gegentheils
unterschriebenen solte um die geschehene unterschreibung befraget werden,
er antworten würde, wie ihme berichtet worden, daß die Verlangung
des 3ten deutschen Pred., mit consens der sämtl. bürgerschaft geschehen,
welches aber weit gefehlet. Daß auch gegentheil das königl. Consist.
zu Zeugen rufet, wie schwach die bestellung der deutschen Kirchen, nach
absterben des Sel. Herrn Rolfings eine geraume zeit gewesen, so muß
gegentheil vieleicht entfallen, oder derselbe wenig in der Kirchen gewesen
sein, denn selbige nach tödtl. hintrit des wohlgemeldeten Sel. Pastoren,
ohne einem Diener Gottes nicht ledig gestanden, sondern ist so viel,
alß von einem Prediger hat können erfodert werden, verrichtet, u die
Gemeine allemahl so wohl Sontags alß in der wochen mit gebührenden
Gottesdienst versehen worden; Und ist eine zieml. menschl. schwachheit,
daß ein mensch sich befürchtet, der andere were bald sterben, da er doch
selbst nicht eine stunde, ja kein augenblick für dem tode sicher, u lege es
ihnen vielmehr ob, wenn sie, alß Gottselige u liebreiche Zuhörer, ge-
gen ihre Prediger sich bezeugen wolten, vor derselben erhaltung u
stärke den Großen Gott anzurufen, als durch dergl. neugierigkeit
ihnen das leben saur u verdrüßlich zumachen, ja vor der Zeit zu ver-
kürzen. Wir unsers orts wünschen traun nichts sehnlicher, alß daß
der höchste sie erhalte, so wird es weder Uns, noch irgend einem, der
unpartheiisch davon urtheilen u halten wil, an genugsamer lehre,
unterricht u erbauung fehlen, mittelst ist uns die verkehrte art der
welt wohl bekannt, daß sie gerne was neues siehet u was neues höret,
auf die menge der personen gesehen, noch die jahre gezehlt, wie alt oder
jung iemand sei, denn sonsten, so es daran gelegen, würden wir mit
dem Handwerks männern sie am alter so wohl, alß an der Zahl übertreffen
können, daß man nicht nötig hette, sie aus joala zusuchen, noch verstor-
bene leute, als Hans Thomas Gref, oder die, so übers Jahr außerhalb landes,
gleich Obrist. Tegner, vielweniger eine person zweimahl, gleich Peter
Wricht, oder fremde, von denen noch ungewis, ob sie dieser Königl. stadt
schweren werden, oder nicht unterzeichnen zulaßen. Es stehet auch
gänzlich zu vermuthen, wenn der eine oder der andere von gegentheils
unterschriebenen solte um die geschehene unterschreibung befraget werden,
er antworten würde, wie ihme berichtet worden, daß die Verlangung
des 3ten deutschen Pred., mit consens der sämtl. bürgerschaft geschehen,
welches aber weit gefehlet. Daß auch gegentheil das königl. Consist.
zu Zeugen rufet, wie schwach die bestellung der deutschen Kirchen, nach
absterben des Sel. Herrn Rolfings eine geraume zeit gewesen, so muß
gegentheil vieleicht entfallen, oder derselbe wenig in der Kirchen gewesen
sein, denn selbige nach tödtl. hintrit des wohlgemeldeten Sel. Pastoren,
ohne einem Diener Gottes nicht ledig gestanden, sondern ist so viel,
alß von einem Prediger hat können erfodert werden, verrichtet, u die
Gemeine allemahl so wohl Sontags alß in der wochen mit gebührenden
Gottesdienst versehen worden; Und ist eine zieml. menschl. schwachheit,
daß ein mensch sich befürchtet, der andere were bald sterben, da er doch
selbst nicht eine stunde, ja kein augenblick für dem tode sicher, u lege es
ihnen vielmehr ob, wenn sie, alß Gottselige u liebreiche Zuhörer, ge-
gen ihre Prediger sich bezeugen wolten, vor derselben erhaltung u
stärke den Großen Gott anzurufen, als durch dergl. neugierigkeit
ihnen das leben saur u verdrüßlich zumachen, ja vor der Zeit zu ver-
kürzen. Wir unsers orts wünschen traun nichts sehnlicher, alß daß
der höchste sie erhalte, so wird es weder Uns, noch irgend einem, der
unpartheiisch davon urtheilen u halten wil, an genugsamer lehre,
unterricht u erbauung fehlen, mittelst ist uns die verkehrte art der
welt wohl bekannt, daß sie gerne was neues siehet u was neues höret,