entdekken. Aber Gott lob! der uns nicht giebt zum raube in ihre Zähne, son-
dern Uns muthiger machet die warheit zubekennen ohne scheu, ihm sei Ehre in
Ewigkeit Amen! Was meine gedanken nach meinem geringen Erkentnis
über die 2. rationes, darüber er verworfen ist, sein: So habe (1) ratione Libr.
Symb. u deren subscription folgendes gestern, u zwar non sine omine , da ich
bedacht war an den l. br. zuschreiben, in Herrn Clauderi (der nun Inspect. in Darmst.
Hof u stadPr. u des Consist. Assessor daselbst, wozu ihn der l. Gott viel Gnade u segen
verleihen wolle! geworden ist) einer zugesandten Disputatione pro Licentia ge-
funden: Neque hic silentio praetereunda auctoritas Libr. Sym., quibus
Θεοπνευστέιαν tribuere, Idololatricum esse, cum haec solum Dei Verbo competat
2. Tim. III,16. illis vero categoricè, non subdolè, non hypotheticè, sive quatenus,
sed quia cum Verbo Dei consentiant (quoad Doctrinas scil. et phrases in ipsis
probatas) subscribendum esse, merito defendimus. Vid. D. Maji Theol. Symbol.
cap. 1. §. 9.10. Uber dem auch von Herrn D Petersen folgendes gehöret, daß er quoad Aug.
Confess. Carolo V. exhibitam davor hielte, daß Gottes sonderl. providenz bei Ver-
fertigung dieses Scripti gewesen, daß auch nicht ein wort darinnen zube-
finden, daß nicht der Göttl. warheit u deßen Worte gemäß were, dahero
es auch völlig u mit guter gewisheit angenommen werde könte; Aus
welchen ich schließe, daß, weil doch nur die Controversia hierinnen versiret,
daß diese bücher dem Göttl. Worte gemäß sind (welches nicht allein ich,
sondern auch andere, die vorhero gar über auf diese bücher gesprochen, endlich
wenn sie sie gelesen, u mit der H. Schrift conferiret, bekennen müßen,
es were ja einerlei, u Gottes worte gemäß) u nicht darinnen bestehet, ob
sie von Gott eingegeben sind oder nicht? Man solchen umständen nach wohl
mit guten Gewißen denenselben categoricè unterschreiben könne; Jedoch
kömt es auch hierinnen darauf an; Ein ieglicher sei seiner meinung
gewis, u wil ihm, l. br. dadurch nichts aufgebürdet haben (II.) wegen Böhmes
Schriften u bücher halte zwar unbillig, daß sie den l. br. um so eines geringen
u schlechten judicii willen verwerfen, u alß einen assertum Böhmii, welches
doch noch lange nicht aus der Antwort zuschließen, condemniret haben;
Jedoch mit Herrn D Spener vor gut, daß, weil der l. Gott uns nicht allein sein H.
Wort in einfältigen worten nebst andern deutl. u erbaul. büchern
gegeben, in welchen wir viel eher zum wahren Verstande des Evangelii
dern Uns muthiger machet die warheit zubekennen ohne scheu, ihm sei Ehre in
Ewigkeit Amen! Was meine gedanken nach meinem geringen Erkentnis
über die 2. rationes, darüber er verworfen ist, sein: So habe (1) ratione Libr.
Symb. u deren subscription folgendes gestern, u zwar non sine omine , da ich
bedacht war an den l. br. zuschreiben, in Herrn Clauderi (der nun Inspect. in Darmst.
Hof u stadPr. u des Consist. Assessor daselbst, wozu ihn der l. Gott viel Gnade u segen
verleihen wolle! geworden ist) einer zugesandten Disputatione pro Licentia ge-
funden: Neque hic silentio praetereunda auctoritas Libr. Sym., quibus
Θεοπνευστέιαν tribuere, Idololatricum esse, cum haec solum Dei Verbo competat
2. Tim. III,16. illis vero categoricè, non subdolè, non hypotheticè, sive quatenus,
sed quia cum Verbo Dei consentiant (quoad Doctrinas scil. et phrases in ipsis
probatas) subscribendum esse, merito defendimus. Vid. D. Maji Theol. Symbol.
cap. 1. §. 9.10. Uber dem auch von Herrn D Petersen folgendes gehöret, daß er quoad Aug.
Confess. Carolo V. exhibitam davor hielte, daß Gottes sonderl. providenz bei Ver-
fertigung dieses Scripti gewesen, daß auch nicht ein wort darinnen zube-
finden, daß nicht der Göttl. warheit u deßen Worte gemäß were, dahero
es auch völlig u mit guter gewisheit angenommen werde könte; Aus
welchen ich schließe, daß, weil doch nur die Controversia hierinnen versiret,
daß diese bücher dem Göttl. Worte gemäß sind (welches nicht allein ich,
sondern auch andere, die vorhero gar über auf diese bücher gesprochen, endlich
wenn sie sie gelesen, u mit der H. Schrift conferiret, bekennen müßen,
es were ja einerlei, u Gottes worte gemäß) u nicht darinnen bestehet, ob
sie von Gott eingegeben sind oder nicht? Man solchen umständen nach wohl
mit guten Gewißen denenselben categoricè unterschreiben könne; Jedoch
kömt es auch hierinnen darauf an; Ein ieglicher sei seiner meinung
gewis, u wil ihm, l. br. dadurch nichts aufgebürdet haben (II.) wegen Böhmes
Schriften u bücher halte zwar unbillig, daß sie den l. br. um so eines geringen
u schlechten judicii willen verwerfen, u alß einen assertum Böhmii, welches
doch noch lange nicht aus der Antwort zuschließen, condemniret haben;
Jedoch mit Herrn D Spener vor gut, daß, weil der l. Gott uns nicht allein sein H.
Wort in einfältigen worten nebst andern deutl. u erbaul. büchern
gegeben, in welchen wir viel eher zum wahren Verstande des Evangelii
u wahren