[4. Oktober]
Seelig ist der Mann, dem die Sünde vergeben,
dem die Mißethat bedecket ist, selig ist,
dem der Herr keine Sünde zu rechnet, in des
Geist kein falsch ist.
Herr Jesu, mein Erlöser, laß mich dieses Heyl //erreichen//.
[5. Oktober]
Der dir alle deine Sünde vergiebt,
u. heilet alle deine Gebrechen, der
dein Leben vom Verderben erlöset, u.
dich crönet mit Gnade u. Barmhertzigk.
+
[6. Oktober]
Wenn eure Sünden blutroth sind,
sollen sie Schneweiß werden, u.
wenn sie sind wie Rosinfarbe,
sollen sie wie Wolle werden.
=
[7. Oktober]
In welchem wir haben die Erlösung
durch sein Blut, neml. die Vergeb. d. Sünden.
Die Gräfin von Peuch, u. Herr v. Üch-
tritz nebst seiner Gemahlin beteten mit mir.
Auch waren hier Herr Freystein u. Amthor.
Heute habe ich in der Stille meine
Briefe expediren können.
Abends kam Herr [...] von Zilli-
chau, u. erzehlte, wie ihrer 12
sich mit einand. im Gebet vereinig-
ten, auch neul. mit einander zum Abendm.
gewesen wären, u. darnach mit dem
Prediger Piper in ihrem Hause gebetet.
+ Herr M. Hofman, Herr Syndic.
Job, Herr Knorre von Mühlhausen,
Herr Steinbart, wie auch Her Bern-
hardi sind bey mir gewesen,
mit diesen letzten habe ich vieles
zur Erweck. reden können. it. M. Hop-
pe, welcher den Zustand D. Götzens
anzeigete
= Frühe sandte Herr Cantzler Bayer aus
Sorau eine Schachtel mit Geld fürs
Waysenhaus.