die steine sind alle sehr heiß. Doch sind sie nicht beschädiget, ohngeachtet die
steine zieml. groß. Ich war damahls cum hosp. auf eine Kindtaufe
verreiset. Der l. br. bete für Uns, daß Uns Gott bewahre, damit
Uns der arge nicht antaste.
Darauf, da ich schon auf der reise war, antwortete Er vom 14.
Mart. 1696 also:
Der Herr erstatte seinen wunsch mit allerlei himl. Segen in C. J. Hat
er denn meine briefe, wie er schreibt, mit einem freuden=sprung
des herzens angenommen, warum läßet er sich durch menschl. Vor-
stellungen irre machen, zufolgen wohin ihn der Herr rufet? Hiebei
sende ich ihn nun einen brief von Herrn Ludolf aus Engeland, welchen ich
einen tag vorher empfangen, ehe mir s. schreiben eingehändiget wor-
den. Dabei ich ihn auch copiam von deßen Schreiben an mich sende, die-
weil es auch zu guter nachricht dienen kan. Dieser Tag habe nun auch
von Herrn Gehren Schreiben gehabt, wie auch von deßen Informatore Herrn Otten,
welcher bereits in procinctu ist in Liefland zureisen, u daselbst seine
stelle zu bekleiden. An deßen stat wir auch von hier mit G. h.
bald einen andern senden wollen. So bespreche Er sich denn nun
nicht ferner mit fleisch u bluth, sondern gehe im Nahmen des Herrn, ohn
deßen willen nicht ein haar von s. haupt fallen kan. Ich freue mich
nun schon darauf, daß er mir von diesen u jenen Seelen aus
der Mosc bericht geben wird, die mit Uns lieb haben Uns. Herr J. C.
Er sei nur getrost u fürchte sich nicht, denn der Herr wird mit ihm sein, u
die Finsternißen für ihn Lichte machen. Daß er sich mit pässen
außerl. verwahret, laße ich mir wohlgefallen, u ist mir lieb, daß er
nichts darinn versäumet. Der Herr aber gebe ihm den Pass,
den er Paulo u Petro gegeben hat, u gebe ihm freudigk. mit sanft-
muth, Warheit mit Liebe, Weißheit mit Kraft, u ein reiches maas
des Geistes mit der Herzens demuth J. C. Womit ich ihn zu 1000mahl
dem sichern geleite Gottes ergebe, u verharre Sein Mitknecht.
steine zieml. groß. Ich war damahls cum hosp. auf eine Kindtaufe
verreiset. Der l. br. bete für Uns, daß Uns Gott bewahre, damit
Uns der arge nicht antaste.
Darauf, da ich schon auf der reise war, antwortete Er vom 14.
Mart. 1696 also:
Der Herr erstatte seinen wunsch mit allerlei himl. Segen in C. J. Hat
er denn meine briefe, wie er schreibt, mit einem freuden=sprung
des herzens angenommen, warum läßet er sich durch menschl. Vor-
stellungen irre machen, zufolgen wohin ihn der Herr rufet? Hiebei
sende ich ihn nun einen brief von Herrn Ludolf aus Engeland, welchen ich
einen tag vorher empfangen, ehe mir s. schreiben eingehändiget wor-
den. Dabei ich ihn auch copiam von deßen Schreiben an mich sende, die-
weil es auch zu guter nachricht dienen kan. Dieser Tag habe nun auch
von Herrn Gehren Schreiben gehabt, wie auch von deßen Informatore Herrn Otten,
welcher bereits in procinctu ist in Liefland zureisen, u daselbst seine
stelle zu bekleiden. An deßen stat wir auch von hier mit G. h.
bald einen andern senden wollen. So bespreche Er sich denn nun
nicht ferner mit fleisch u bluth, sondern gehe im Nahmen des Herrn, ohn
deßen willen nicht ein haar von s. haupt fallen kan. Ich freue mich
nun schon darauf, daß er mir von diesen u jenen Seelen aus
der Mosc bericht geben wird, die mit Uns lieb haben Uns. Herr J. C.
Er sei nur getrost u fürchte sich nicht, denn der Herr wird mit ihm sein, u
die Finsternißen für ihn Lichte machen. Daß er sich mit pässen
außerl. verwahret, laße ich mir wohlgefallen, u ist mir lieb, daß er
nichts darinn versäumet. Der Herr aber gebe ihm den Pass,
den er Paulo u Petro gegeben hat, u gebe ihm freudigk. mit sanft-
muth, Warheit mit Liebe, Weißheit mit Kraft, u ein reiches maas
des Geistes mit der Herzens demuth J. C. Womit ich ihn zu 1000mahl
dem sichern geleite Gottes ergebe, u verharre Sein Mitknecht.
Copia liter. Dn Ludolfi ad Dn. M A H Frankium Lond. Febr. 7. 1696.1
Plurimum Reverende atque Doctissime Vir, Fautor ac Amice aestimatissime.
Vix credideris quanta me affecerint voluptate literae tuae, gaudiumque ex iis
perceptum completum erit, et mihi inter maxima hujus vitae solatia cedet,si
Vix credideris quanta me affecerint voluptate literae tuae, gaudiumque ex iis
perceptum completum erit, et mihi inter maxima hujus vitae solatia cedet,si
- Original AFSt/H A 1123, 5-6 ↩