u gedächtnis davon worden! daß wir deßen wohl inne werden, so wir
hier C. J. in der wiedergeburt nachfolgen wollen. Kein Christ sol sich un-
terstehen über des andern Gewißen herschen zuwollen. Wer bistu, sagt Paulus,
daß du einen fremden Knecht richtest? Er stehet oder fält seinem Herrn etc
darüm laßt Uns nicht mehr einer den andern richten, sondern das rich-
tet vielmehr, daß niemand seinem bruder einen anstos oder ärgernis
darstelle. Der Herr Herr gebe, daß alles von Uns geschehe in der liebe!
hier C. J. in der wiedergeburt nachfolgen wollen. Kein Christ sol sich un-
terstehen über des andern Gewißen herschen zuwollen. Wer bistu, sagt Paulus,
daß du einen fremden Knecht richtest? Er stehet oder fält seinem Herrn etc
darüm laßt Uns nicht mehr einer den andern richten, sondern das rich-
tet vielmehr, daß niemand seinem bruder einen anstos oder ärgernis
darstelle. Der Herr Herr gebe, daß alles von Uns geschehe in der liebe!
Auf dieses antwortete der Herr Erichs in den folgenden theilsseines
briefes von 22 Febr. 99, daraus schon etwas droben gesezt, also:
– – Ich wil ihm M. Werthen Freunde nicht etwas verschreiben, daß ihm in H. Schrift
nicht solte bekant sein, ohne mich in den Verdacht zu halten, als wenn ich meinen
Nechsten richte. Sondern was ich schreib, weiß der l. Gott, geschiehet nicht aus einem
stafirten stylo, sondern recht aus gutem Gemüth u einfältigen herzen. Ich
werde, so Gott wil, mich ohn dem von nichts abwenden laßen, sondern wie es
dem Herrn Herrn gefällig, alles über mich gehen laßen, wohl wißende, daß
denen, so dem Herrn anhangen, es sei was es wolle, doch alles müße zum besten
dienen. Daran hange ich, u dabei bleibe ich. Gott stehe mir mit s. Geiste innigl.
bei. Amen! Herr M Herbers schrieb neul. an s. bruder, u war sehr betrübt
über die Zeitung, daß dhr. zu Uns nicht kommen solte. Recommendirte nochmals
auf ein u andere weise dhr. dazu zubewegen, daß er sich nicht in Moscau
verbinde, bis er durch Gottes hülfe wiederum an Uns. ort kähme. Herr
Helwig hat vor 14 tagen an Herrn Herbers geschrieben, er könte es nicht länger
aushalten, Er möchte einen Substitutum ordiniren. Die Gemeine were mit
dem Rector nicht zufrieden. Das sind mir diejenigen, die mehr auf ihre
weißheit alß Gottes Gnade sehen. Wo ist Herbers? Der sich vermeßen
samt Helwig, sie hätten keinen 3tium nötig. Der eine ist fort, u der an-
dere kan nicht mehr. Also ist Gott gerecht, u läßt viel geschehen, da wir
uns nicht für sehen. Vor 8. tagen Predigte der Rector wiederum. Und
leider Gottes da er anfing zu predigen, mußten wir alle zu unseren großen
leidwesen u ärgernis ansehen, daß viel in öffentl. Gemeine aus der
Kirche gingen. Gott sei es geklagt. Da ich aus der Kirchen ging lies mich
der Herr burgGraf zu sich fordern, u bath mich, ich möchte den Herrn schreiben,
ob er ihm den gefallen nicht thun wolte, weil nunmehr herr BrodKorb
nicht solte bekant sein, ohne mich in den Verdacht zu halten, als wenn ich meinen
Nechsten richte. Sondern was ich schreib, weiß der l. Gott, geschiehet nicht aus einem
stafirten stylo, sondern recht aus gutem Gemüth u einfältigen herzen. Ich
werde, so Gott wil, mich ohn dem von nichts abwenden laßen, sondern wie es
dem Herrn Herrn gefällig, alles über mich gehen laßen, wohl wißende, daß
denen, so dem Herrn anhangen, es sei was es wolle, doch alles müße zum besten
dienen. Daran hange ich, u dabei bleibe ich. Gott stehe mir mit s. Geiste innigl.
bei. Amen! Herr M Herbers schrieb neul. an s. bruder, u war sehr betrübt
über die Zeitung, daß dhr. zu Uns nicht kommen solte. Recommendirte nochmals
auf ein u andere weise dhr. dazu zubewegen, daß er sich nicht in Moscau
verbinde, bis er durch Gottes hülfe wiederum an Uns. ort kähme. Herr
Helwig hat vor 14 tagen an Herrn Herbers geschrieben, er könte es nicht länger
aushalten, Er möchte einen Substitutum ordiniren. Die Gemeine were mit
dem Rector nicht zufrieden. Das sind mir diejenigen, die mehr auf ihre
weißheit alß Gottes Gnade sehen. Wo ist Herbers? Der sich vermeßen
samt Helwig, sie hätten keinen 3tium nötig. Der eine ist fort, u der an-
dere kan nicht mehr. Also ist Gott gerecht, u läßt viel geschehen, da wir
uns nicht für sehen. Vor 8. tagen Predigte der Rector wiederum. Und
leider Gottes da er anfing zu predigen, mußten wir alle zu unseren großen
leidwesen u ärgernis ansehen, daß viel in öffentl. Gemeine aus der
Kirche gingen. Gott sei es geklagt. Da ich aus der Kirchen ging lies mich
der Herr burgGraf zu sich fordern, u bath mich, ich möchte den Herrn schreiben,
ob er ihm den gefallen nicht thun wolte, weil nunmehr herr BrodKorb
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