(Informator seiner Söhne) von Ihm ginge, ob er nicht seine stelle in seinem hause
bei seinen Kindern vertreten wolte. Er wolte ihn schon so contentiren, daß dhr.
sich über ihn nicht beschweren solte. Zudem sagte dhr. burgmeister Schwarz, so darbei
war, hat dieses ein ander weiter aussehen. Haben wir nur erst hier, es sol
nun anders werden – – dies war ihre rede gegen mir, so ich versprach son-
der faute zu schreiben. Ist es nun, daß dhr. uns in dem Herrn Herrn lieb
hat, wird er dies einen Zweck sein laßen, daß wir endl. zu Unser Verlangen
kommen durch Gottes hülfe u beistand. Also gebe mir dhr. cito s. antwort. Dhr.
resolvire sich in Gottes nahmen, es sol ihm nimmer gereuen. zudem wird es Uns,
die wir dem Herrn allemahl angehangen, eine nicht geringe freude sein, daß wir
doch endlich zu unserm Zwek kommen. Gott regire es nach seinem Heil. willen
Es schrieben aber von dieser Sache aus Narva auch noch andere
an //mich// alß Herr Conr. Herbers des Herrn M. Herb. bruder den 2. 7br 98
also:
– Ich weis Mhr. wird sich verwundern, wie daß mein bruder auf so gute ge-
danken kommen. Allein ich muß gestehen, daß den bruder, so viel ich gemerkt,
nicht wenig gereuet, daß er Mhr. von den er doch nichts alß alles gutes gesehen,
so zu wieder gewesen. Ich sehe dieses auch vor eine sonderl. schikkung von
Gott an, weil just Mr Brüning, alß welchen der bruder, ob zwar sehr un-
gern, an seine stelle so lange hätte nehmen müßen, vor 14 tagen hat ver-
reisen müßen. Den br. hat auch, wie er mir berichtet, dieses bewogen
Mhr. insonderheit in s. stelle zuhaben, weil er vernommen, daß Mhr. wegen Quia
u qt. gegen Herrn Wolff bei s. abreise sich geneigter herausgelaßen. Dhr.
Super. wie auch dhr. Helwig sollen gleichfals gegen meinen br., wie er ihnen
solches vorgetragen, gesagt haben: sie hätten wieder ihn, außer diesen
punct, nichts zusagen. Ist es nun, daß Mhr. vermeinet, mit guten Gewißen
auf die Libr. Symb. quia schweren zu können, so bitte kein bedenken
länger zu tragen, zu Uns herüber zu kommen, denn sonst man einen
andern zu nehmen, oder auch wohl gar Monsieur Brüning wieder zurük zu-
verschreiben, wird genötiget werden. Weil auch der Rath siehet, daß mit
dem Schulwesen sehr schlecht bestellt ist, also hat Er beschloßen, Mhr,
wenn es ihm nicht zuwieder, u damit er auch testo beßer subsistiren
könte, zum ConRector zuerwehlen. Wird Mhr. auch dieses acceptiren,